seit 1921
seit 2005
diese Vereinschronik erschien in vier Teilen, die im Jubiläumsjahr 2021 in regelmässigen Abständen veröffentlicht wurden.
Vorwort
Gründerjahre / Überliefertes (1921-1960)
Eine neue Ära beginnt - Anfänge der Leichtathletik (1969-1973)
Erfolgreich in vielen Leichtathletiksparten
Polysportive Vielfältigkeit
Von der Leichtathletik zum Unihockey, oder von „blau zu rot“ (1989-2005)
UH Red Lions Frauenfeld
Gegenwart & Zukunft
Vereinstätigkeiten bis - und mit heute
Aktuelle Vereinsrekorde (Leichtathletik)
diverse Fotos
Schlusswort
Liebe Vereinsmitglieder/innen, Ehemalige und zukünftige Mitglieder des KTV Frauenfeld und der Red Lions Frauenfeld.
Im Jahr 2021 schreiben wir 100 Jahre KTV Frauenfeld!
Wie so oft bei Chroniken, langjährigen Vereinstraditionen, braucht es einen zündenden Gedanken, einen Anstoss, um solch ein ausserordentliches Ereignis gebührend zu würdigen.
Als Hanspeter Rohde, ein langjähriges Mitglied des KTV Frauenfeld mit diesem Vorhaben und der Bitte einer Zusammenarbeit an mich herantrat, war für mich sofort klar, diese Chronik mit ihm aufzuarbeiten und ein umfassendes Werk für’s hundertjährige Vereinsjubiläum zu erstellen.
Basis für die 100 jährige Jubiläumsausgabe war die bereits vorhandene, und für das 75-Jahr Vereinsjubiläum kreierte Ausgabe, die Thomas Scherrer sen damals im Jahr 1996 publizierte.
In vielen Arbeitsstunden haben wir versucht, bereits vorhandenes Vereinsmaterial aufzustöbern, gemeinsam Erlebtes vom Vereinsalltag als Aktive, Trainer und Vorstandsmitglieder zusammenzutragen und die Gegenwart möglichst korrekt und spannend wiederzugeben.
Auch der "neueren" Gegenwart und der Zukunft, die vor allem mit Schwerpunkt Unihockey zu tun hat, haben wir zwei Kapitel gewidmet.
Es hat sehr viel Freude gemacht, die unzähligen Höhepunkte, die unser Verein zuhauf hatte und mit Sicherheit noch haben wird, zu würdigen und in entsprechenden Kapiteln zu erwähnen.
Bei 100 Jahren Vereinschronik kommt einiges zusammen und man muss aufpassen, das Wesentliche vom eher weniger Wesentlichen zu unterscheiden.
Wir bitten Euch daher, liebe Leser/innen, nachsichtig mit uns zu sein, wenn wir trotz eifrigem Bemühen das Eine oder Andere vergessen haben sollten.
Wir hoffen, mit dieser vorliegenden Chronik die 100 Jahre KTV Frauenfeld in würdevollem Rahmen dokumentiert zu haben und wünschen viel Freude und Spass beim Durchlesen.
Ab 1974 Bahn- und Geländeläufe, Leiter/Vorstand LA-Nachwuchs, Mitinitiant UH-Riege, KTV-Ehrenmitglied seit 1995. KTV-Jugileiter seit 45 Jahren
2000-2004 TLAV-Verantwortlicher Nachwuchs-Kantonevergleich, 2001 Goldene Verdienstnadel des TLAV.
1. Stadtlauf Diessenhofen, 2. Stadtlauf Frauenfeld/Arbon, 6. Sommer-Armeemeisterschaften (Staffel), 3 Starts am „Frauenfelder“
5 SM-Medaillen (Nachwuchs), 1 WM-Teilnahme (Crosslauf Juniorinnen), SVM-Meistertitel WJB 1999, 8 Jahre Nachwuchstrainer LAR Tägerwilen
KTV-Hallenhockey-Turniere, Trainingslager 1995-2001 Bad Dürrheim, 6-Kantone-vergleich Nachwuchs 2004, TG/SH-Staffeln 2006, Vereinswanderungen. Mitbegründer Freitag-Club (1981).
Jugendriege, danach Mehrkampf (1963 bis 1974). Mittel-/Langstreckler (1975 bis 1987), LA-Trainer Aktive, Jug.A/B (1981 bis 1986), Vorstandsmitglied, Gründer des KTV-Bulletin (1980). KTV-Ehrenmitglied seit 1986.
OKTSV-Meister Cross 1980, TG/SH-Meister im Cross, auf Bahn. Staffel- Kantonalrekorde über 3x1000m & 3000m Americaine (1980), 1000m: 2’31.4 (1979), Marathon, 2h 38’47’’ (1985). 1.Rang Stadtlauf Winterthur (1980), 3. Rang Stadtlauf Frauenfeld (1980), gelaufene Zeit am Frauenfelder Militärwettmarsch 3h 12’ 20’’ (1981) 10km Strasse: 31’10’’ (Auckland/NZL, 1986)
3. Rang SKTSV Vereins - Gesamtwertung 1982, 4 SM Medaillen (Jugend B, A - & Junioren), 9. Rang am SKTSV Turnfest (1986).
LA-SVM-Versuche, Meetings & Meisterschaften, SKTSV und Kant. Turnfest, Skiweekends, Ostertrainingslager, Mitbegründer Freitag-Club (1981) und Präsident bis 1987.
Die Idee, einen eigenen Turnverein zu gründen, kam um 1920 aus dem Vorstand von Gesellen- und Jünglingsverein. Unter Federführung von Polizeikorporal Johann Koch begann die Suche nach einem Vereinslokal und einem Oberturner. Die Städtische Turnhalle wurde den Turnern am Dienstagabend von 19.00-20.15 Uhr zugesprochen. Einen Oberturner musste man sich zunächst aus der Turnsektion Winterthur zum Preis von Fr. 2.- pro Turnstunde auslehnen. Das erste offizielle Training fand am 11. Januar 1921 statt, und am Sonntag, 23. Januar 1921 wurde der Katholische Turnverein Frauenfeld (KTV) aus der Taufe gehoben.
Der Verein wuchs, und schon 2 Jahre später kam eine Jugendriege dazu. 10 Jahre nach der Vereinsgründung organisierten die Turner die Einzelturntage auf der Kanti-Sportanlage. In der weltweiten Wirtschaftskrise der 30er Jahre stand der Verein kurz vor der Auflösung, und auch in der Zeit des 2.Weltkrieges kam zeitweise das Vereinsleben fast zum Erliegen. Dennoch löste sich 1942 eine eigenständige KTV-Männerriege vom Stammverein ab.
Mit dem allgemeinen Aufschwung der 50er Jahre ging es auch im KTV Frauenfeld wieder steil bergauf. Präsident Carlo Böni konnte 1950 mit Stolz eine Vereinsfahne präsentieren, welche den KTV fortan an Turnfeste, Hochzeiten, wie auch an traurige Anlässe begleitete.
So musste 1977 der damalige Präsident und Oberturner Kurt Eugster mit nur 27 Jahren zur letzten Ruhe geleitet werden. Ein riesiger Verlust für den aufstrebenden KTV damals!
Doch der Aufwärtstrend liess sich nicht aufhalten. Leichtathletik, Stadtläufe und Vita-Parcours klopften an und verdrängten zunehmend das „T“ für Turnen aus dem Vereinsnamen. Zudem entdeckten auch Mädchen und junge Frauen den Sport für sich.
Der KTV Frauenfeld (Männerriege) konnte jahrelang im Faustball mit den Besten der Schweiz mithalten und in der 1966 aus den besten Vereinen von STV, SKTSV und Satus gebildeten Nationalliga A vorne mitmischen. Höhepunkte jener glanzvollen Epoche waren die Vizemeistertitel in den Jahren 1966, 1967 und 1969, sowie ein dritter Rang 1970. Von 1960 bis 1970 gewann der KTV Frauenfeld zudem 10x den SKTSV-Verbandsmeistertitel.
Als Anerkennung dafür durften die Frauenfelder den Verband zwischen 1965 und 1974 insgesamt 6x international vertreten. (3-Verbände-Wettkampf D/A/CH)
Hoch im Kurs stand auch das jährlich stattfindende Frühlings-Faustballturnier, das nebst einheimischen Spitzenteams immer auch starke Gastteams aus dem Ausland auf die Kleine Allmend in Frauenfeld lockte. Mit Alfred Signer erhielt einst sogar ein KTV-Spieler ein Länderspiel-Aufgebot für der Schweiz.
Daneben pflegte der KTV Frauenfeld auch eine Spielgruppe, die an regionalen Handball-Turnieren oder der städtischen Handballmeisterschaft mitspielte.
Erwähnenswert auch die Seniorengruppe für ehemalige Turner oder ‘’Allrounder’’, die es damals noch öfters gab. Konzentration auf eine Disziplin oder spezielle Ausrichtung war damals eher selten. So war’s auch mit den Turnern oder Fitnesssportlern, die jeweils mit dem Turnabend ihren Höhepunkt feierten.
Natürlich waren solche Anlässe, nebst viel Freude am Vorzeigen der gelernten, einstudierten Darbietungen nach jeweiligem, abwechselndem Jahresmotto auch eine willkommene Ein-nahmequelle für die Vereinskasse.
So war auch der jährliche Maskenball im Klösterli ein regelrechtes Highlight, mit unzähligen Stunden der Vorbereitung. Nebst verschiedener Tätigkeit am Hauptabend mussten Kulissen gemalt, die ganze Infrastruktur Wochen vorher aufgebaut, und danach wieder abgebaut werden.
Die vielen Besucher waren stets Belohnung für all die Anstrengungen.
Wichtige Ereignisse in chronologischer Reihenfolge:
1956-85 | 28 KTV-Maskenbälle im Vereinshaus Klösterli |
1960 | Eigenständige LA-Riege (B. Bissegger, E. Schildknecht, K. Eugster und A. Signer) |
1963 | Organisation OKTSV-Verbandsturnfest |
1965 | Org. SKTSV-Leichtathletik-Verbandsmeisterschaften Bernhard Bissegger läuft mit 22 Jahren KTV-All Time-Rekord über 100 Meter in 10.9sec (h) |
1966 | Org. SKTSV-Veteranen-Landsgemeinde |
1971 | B. Bissegger wird techn. Leiter, SVM-Versuche in Frauenfeld, Weinfelden, Arbon Teilnahme an Crossläufen Org. SKTSV-Verbands-Staffelmeisterschaften Bau des VITA-Parcours im Rüegerholz durch KTV-Mitglieder |
1973 | Neuorganisation KTV-Leichtathletik mit Läufergruppe, Werfern und Sprint/Sprung Gründung Spielgruppe (Handball) KTV aus dem ehemaligen HCS |
Irgendwann ab den frühen 60er Jahren wurde auch im KTV Frauenfeld Leichtathletik betrieben. War es zu Beginn noch das Mitmachen bei Turnfesten, meistens zusammen mit den Turnern, kamen zunehmend auch Mehrkampfanlässe hinzu.
Angefangen mit 5-Kampfanlässen, die später bei eigentlichen Leichtathletikvereinen durch den 10-Kampf abgelöst wurde.
Die erzielten Leistungen in den einzelnen Leichtathletikdisziplinen waren durchaus beachtlich und sind teils auch heute, nach vielen Jahren, noch immer an der Spitze der KTV Bestenlisten zu finden.
So wurden sogar Zeiten über die 100m Distanz unter 11s notiert, damals noch handgestoppt und auf der Aschenbahn gelaufen. Möglicherweise waren es genau jene Burschen, die den Grundstein zur späteren, erfolgreichen KTV-Leichtathletikgeschichte legten.
Erst wurde der Schwerpunkt Ende der 60er Jahre auf Mehrkampf gelegt, mit regelmässigen Teilnahmen an der jährlichen Vereinsmeisterschaft (SVM).
Mit Beni Bissegger, einem der obengenannten erfolgreichen 5-Kämpfer, hatte man auch einen sehr ehrgeizigen Trainer, der später erfolgreich eine Leichtathletikgruppe aufbaute. Im Sog der allgemeinen Laufbewegung in der Schweiz entstand auch eine KTV-Läufergruppe.
Bruno Widmer, der selber erfolgreich Wettkämpfe bestritt, nahm sich dieser Aufgabe mit grossem Enthusiasmus an. Bald einmal wurden Rekorde geknackt oder Medaillen an kantonalen und Verbandsmeisterschaften geholt. Man nahm auch an Staffelmeisterschaften teil, wo die traditionellen Distanzen 3 x 1000m oder 3000m Americaine gelaufen wurden; natürlich auch die beliebte 4 x 100m Sprint Distanz.
Das eine oder andere Lauftalent fand auch Aufnahme in den diversen Kadern der Schweizerischen Fördergruppen, was natürlich die Laufgruppe noch stärker machte.
Weil parallel auch ein ähnlicher Werdegang in der Jugendriege stattfand, wurden zunehmend Talente in verschiedenen, anderen Leichtathletik Disziplinen gefördert und konsequent in die älteren Altersgruppen eingebaut.
Hanspeter Rohde versah diese wichtige Aufgabe ab 1977 mit grosser Hingabe und viel Sachverstand.
Plötzlich waren die Hoch – und Weitsprunganlagen dichter bevölkert, die Hochsprunglatte kaum mehr ohne zusätzliches „Böckli“ aufzulegen.
Die aufstrebenden Talente übersprangen Höhen, die kaum jemand im Verein für möglich gehalten hatte.
Ein Blick auf die KTV Bestenliste bezeugt dies auf eindrückliche Art. Noch heute sind die damaligen Leistungen im Hochsprung unerreicht, Rekorde im Weitsprung und 100m Lauf gar schon zig Jahrzehnte alt.
Die Leichtathletik, die lange den Turnvereinen angegliedert war, begann sich in den 60er Jahren enorm zu entwickeln. Nicht zuletzt auch, weil sie zunehmend auch bei Mädchen Anklang fand.
Im Thurgau war es Primarlehrer Rolf Sonderegger, der in Gachnang seinen Schülern die Leichtathletik näher brachte. Er war auch eine treibende Kraft bei der Gründung des Thurg. Leichtathletikverbandes TLAV.
In Frauenfeld betrieben zeitweise nicht weniger als 4 Vereine Leichtathletik, nämlich der KTV Frauenfeld, STV (später LC), Satus (ATV), sowie KTV Concordia (Kantisportverein). Mit zwei 400m-Rundbahnen (Kleine Allmend und Kanti) gab es genügend Platz und Trainingsmöglichkeiten, und die Machtverhältnisse waren auch klar geregelt. Neben dem mitgliederstarken STV fristeten KTV und Satus eher ein Nischendasein.
Mit den Satus-Athleten verbanden uns die gemeinsam ausgetragenen Verbands-Meisterschaften von SKTSV und Satus. Der Verein wurde über Jahre von den Gebrüdern Bernhard geprägt; waren doch sowohl Martin (Weit), als auch Heinz (400m/400m Hürden) und vor allem Weitspringer Rolf Bernhard als x-facher Schweizermeister, Rekordhalter, CH-Sportler des Jahres 1975, Halleneuropameister 1981 in Grenoble und Olympionike (München 72, Montreal 76, Moskau 80) schweizweit bekannt.
Massgeblich beteiligt an den Erfolgen von Rolf Bernhard war sein Trainer und Förderer Ernstpeter „EP“ Huber, der ebenfalls grosse Verdienste um die Leichtathletik im Thurgau errang.
Das Verhältnis zu Rivale STV war nicht immer unproblematisch. Als aufstrebende und ehrgeizige Newcomer wollten wir mehr als nur die „Brosamen“, die an den kantonalen Meisterschaften von STV Frauenfeld, Arbon oder Weinfelden übrig blieben.
Zunächst drängten die Läufer um Bruno Widmer Mitte der siebziger Jahre auf den "Markt“, gefolgt von den jungen Talenten in den Würfen und Sprüngen. Der KTV Frauenfeld begann sich in der LA-Szene zu etablieren.
Die sportliche Rivalität zwischen KTV und STV (später LCF) hatte dabei auch einen positiven Effekt: den Ansporn besser zu sein als der Gegner!
Allmählich setzte sich aber auch die Erkenntnis durch, dass wir in Frauenfeld am gleichen Strang ziehen sollten. So beteiligten sich neben dem KTV sowohl STV, wie auch Satus und FCF an der Organisation eines Stadtlaufs (1979). Später fand erstmals ein gemeinsames Nachwuchs-Trainingslager von STV und KTV statt, welchem noch weitere folgen sollten.
Zu jenen Zeiten war die Leichtathletik im Thurgau gut verankert. Schwerpunkte waren Arbon, Amriswil, Bischofszell, Kreuzlingen (3 Vereine), Weinfelden, Aadorf/Guntershausen und Frauenfeld/Gachnang.
Kantonale Meisterschaften werden bis heute mit den Schaffhausern zusammen ausgetragen. Namen wie Ursula Stäheli (Arbon/OB Basel, Kugel), Werner Günthör (Uttwil/ST Bern, Kugel), die Scalabrin-Schwestern (LCF, 400/800m), Mirko Spada (Amriswil, 10-Kampf) oder Linda Züblin (Bischofszell, 7-Kampf) trugen viel zur Popularität der Sportart im Thurgau bei.
Im Jubiläumsjahr 1996 war der KTV Frauenfeld mit 31 Lizenzierten hinter dem LC Frauenfeld (98), aber vor STV Arbon (28), LAR Weinfelden (18), TV Amriswil und LAR Bischofszell (je 16), oder LA Gachnang-Islikon (15) zweitgrösster Verein im Thurgau.
Es waren auch die erfolgreichsten Zeiten der KTV-Nachwuchsabteilung. Das Trainerquartett A. Sabatini/H. Meur bei den Schülern/Schülerinnen, sowie HP. Rohde/E. Rosati bei den Jugendkategorien konnte über Jahre hinweg mit zeitweise über 100 Jugendlichen auf regionaler, und zeitweise auch nationaler Ebene Medaillen und Titel gewinnen.
Unsere SVM-Teams traten regelmässig zu erfolgreichen SVM-Wettkämpfen im legendären Zürcher Letzigrund-Stadion an; im Sihlhölzli, auf dem Deutweg, dem Munot-Sportplatz oder in Küssnacht am Rigi.
Im Gegenzug organisierte der KTV Frauenfeld Staffelmeisterschaften, Geländeläufe, OKTSV-Jugitage, oder zweimal auch den Nachwuchs-6-Kantonevergleich.
Ab der Jahrtausendwende setzte dann im Kanton ein dramatischer Rückgang an lizenzierten Leichtathleten ein. Innert 6 Jahren reduzierte sich deren Zahl um 50 Prozent auf gerade noch 160 Lizenzen. Vereine wie Weinfelden, Arbon, Bottighofen, Kreuzlingen oder Gachnang-Islikon verschwanden von der Bildfläche. Dafür entstand die LG Oberthurgau (Amriswil/Bischofszell) als Gegengewicht zu Frauenfeld; und die LAR Tägerwilen mit Paul Gisin konnte sich in der Region Kreuzlingen behaupten. Auch der KTV blieb von der Entwicklung nicht verschont. Ab der Jugend A konnte wir zudem keine optimalen Trainingsbedingungen mehr anbieten; und so wanderten unsere älteren Athleten ab, zum Unihockey oder in andere LA-Vereine.
Auch machte sich nach den sehr intensiven und erfolgreichen 90er Jahren bei den Verantwortlichen eine gewisse Müdigkeit breit. Gleichzeitig boomte die Unihockey-Abteilung, und die Wandlung vom erfolgsverwöhnten Leichtathletikverein hin zum Unihockeyverein nahm seinen Lauf. Von “blau” (KTV-LA) zu “rot” (Red Lions) sozusagen.
Wichtige Ereignisse in chronologischer Reihenfolge:
1960 | Olympische Sommerspiele Rom |
1964 | Olympische Sommerspiele Tokio |
1968 | Olympische Sommerspiele Mexico-City |
1972 | Olympische Sommerspiele München |
Die olympischen Sommerspiele waren seit Beginn eine gute Möglichkeit, viele Nationen, Kulturen und Sportler/innen an einem einzigen Ort und über eine geraume Zeitspanne zu vereinen. Waren es anfänglich noch „rein“ sportliche Spiele, kamen zunehmend leider auch unerwünschte Elemente wie Doping, Rassismus sowie politische Ziele, hauptsächlich der grösseren Nationen, hinzu. Natürlich spielte auch das Geld eine immer grössere Rolle und zeigte, bis heute, ihr hässliches Gesicht.
Während Rom und Tokio noch als eher ruhig, wenn auch schon mit beachtlichem finanziellem Aufwand betriebene Spiele galten, gab’s in Mexiko-City schon lautere Zwischengeräusche, die mit der Black Power Geste der amerikanischen 200m Sprinter auf dem Siegerpodest erstmals auch politisch auf sich aufmerksam machten. Zudem waren viele Rekorde, darunter auch der Jahrhundertsprung von Bob Beamon im Weitsprung, grösstenteils der Höhenlage geschuldet.
Besonders traurig in Erinnerung bleiben uns die Münchenspiele, wo israelische Geiseln im Olympiadorf entführt wurden und schliesslich, mit ihren Entführern (palästinensische Terrororganisation „Schwarzer September“) auf dem Militärflugplatz Fürstenfeldbruck ein unfassbares Ende mit vielen Toten fanden. Es wurde nicht überall goutiert, dass die Spiele danach wieder aufgenommen und zu Ende gebracht wurden. („The games must go on!“, Avery Brundage)
Wichtige Ereignisse in chronologischer Reihenfolge:
1974 |
Teilnahme am SKTSV-Verbandssportfest Luzern |
1975 |
Org. 1. Frauenfelder Crosslauf mit 120 Teilnehmern TG-Rekord 1500m Steeple durch Hp. Giger, Jugend A Mädchenjugi, Leiterin: Erika Keller (-Sameli) wird integriert |
1976 |
Olympische Sommerspiele Montréal (Rolf Bernhard, Satus Frauenfeld 9.Rang Weit) |
1977 |
Kurt Eugster (KTV-Präsident/Oberturner) verstirbt mit 27 Jahren Die Läufergruppe übernimmt die Betreuung der KTV-Jugi |
1979 |
Org. Faustball-WM Vorrundenspiele (Männerriege) Trägerverein 1. Frauenfelder Stadtlauf (mit STV, Satus, FCF) LA-Abteilung entwickelt sich gut. Gesellige Anlässe, wie Skiweekends in den Flumserbergen, Sauserbummel, oder mehrtägige Herbstwanderungen gehörten fix zum Jahresprogramm |
1980 |
Sportplatz “Kleine Allmend” erhält eine Kunststoffbahn (6 Bahnen) Mädchen-Leichtathletik wird eingeführt, Trainerin: Susanne Messmer Teilnahme am SKTSV-Verbandssportfest Baden/Wettingen Olympische Sommerspiele Moskau (Rolf Bernhard, Satus Frauenfeld 9.Rang Weit) 1. Ausgabe des KTV-Bulletins, Redaktoren: Michael Frei (12 Jahre), Beat Oswald (12 Jahre), Hampi Rohde (10 Jahre), Susanne Märki (7 Jahre) und 6 weitere Redaktoren |
Diese Jubiläumsausgabe reicht bei weitem nicht, um allen erbrachten Spitzenleistungen und den mehrmals ausgezeichneten Athleten / innen in verschiedenen Leichtathletiksparten gerecht zu werden.
Wir empfehlen daher, die KTV Rekordliste in Kapitel 10 zu konsultieren (Verfasser: Angelo Sabatini/HP. Rohde).
Waren die Anfänge der KTV Leichtathletik hauptsächlich von zwei, drei guten Athleten geprägt, hauptsächlich in Kapitel 3 beschrieben, wuchs zunehmend eine beachtliche Gruppe von verschiedenen Athleten in diversen Leichtathletiksparten zusammen.
Es entstand ein regelrechter Boom. Der KTV Frauenfeld war plötzlich ein ernstzunehmender Leichtathletikverein, der sich in vielen verschiedenen Disziplinen zum Medaillenhamsterer entwickelte.
Anfänglich erfolgreich an Kantonalen Meisterschaften holte man plötzlich auch an Schweizer Meisterschaften Medaillen oder konnte zumindest gut mithalten.
Diese Entwicklung kam nicht von ungefähr, war auch die Kameradschaft der ganzen Leichtathletikfamilie stets ein wichtiges Element, das auch innerhalb der Trainer und dem Vorstand gepflegt wurde.
Man feierte plötzlich Erfolge in Staffelwettbewerben, griff erfolgreich langjährige Kantonalrekorde an und konnte diese, einmal geknackt auch einige Jahre erfolgreich behaupten.
Es kamen junge, talentierte Athleten/innen in den Verein, weil sie die Erfolge mitverfolgt hatten, oder einfach in starken Trainingsgemeinschaften mitwirken wollten.
Natürlich waren die Kantonsschulanlagen ein grosser Vorteil, weil sich so einige Athleten/innen aus dem Thurgau, die die Kantonsschule besuchten, Freude an der Bewegung hatten, aber noch ohne Verein waren und sich schliesslich zu einem Beitritt im KTV entschliessen konnten.
Andere, starke Schüler/Schülerinnen mit Vereinszugehörigkeit in einem Thurgauer Verein konnten in Absprache mit dem KTV mittrainieren.
Ich erinnere mich an einen Kantischüler, der regelmässig, zwei Mal die Woche, bei der Hochsprunganlage anzutreffen war. Er besass keine wirkliche ‘’Hochsprungausrüstung’’, sprang jeweils in gewöhnlichen Turnschuhen und brauchte für seine Sprünge keine besondere Vorbereitung. Er legte die Latte, nach zwei, drei Aufwärmsprüngen immer auf 1.95m, die er ohne grössere Probleme jeweils meisterte. Nie versuchte er sich auf 2m, oder gar höheren Dimensionen.
Weder gehörte er einem Leichtathletikclub an noch konnte ich ihn erfolgreich zu einem Beitritt in unseren Verein bewegen.
Dies soll die Leistungen unserer Hochspringer nicht schmälern. Waren es anfänglich Siro Morbioli und Charly Vervoort, die den Kantonal Hochsprungrekord damals durch Letzteren bis auf 2.02 Meter hochschraubten, gelang ein paar Jahre später dann Erik Engmann eine weitere Steigerung auf 2.06 Meter, was auch heute noch KTV Rekord bedeutet. Im gleichen Zeitraum gelang auch Andreas Amplatz ein 2 Meter Sprung.
Auch in den Wurfdisziplinen waren es ein paar Jungs, die als verschworene Truppe im Speerwerfen, Kugelstossen und im Diskus viele SKTSV Titel einheimsten und auch kantonal regelmässig Medaillen gewannen.
1981 |
Org. SKTSV-Verbands-Staffelmeisterschaften, KTV-Sieg 3x1000m Aktive 1. SM-Titel eines KTV-Athleten durch Peter Zürcher im Kurzcross, Einladung zu „Weltklasse Zürich“ über 1500m Charly Vervoort Hochsprung-Vizeschweizermeister Jugend A 3. Rang in der SKTSV-Jahreswertung Leichtathletik |
1982 |
Org. OKTSV-Crossmeisterschaften mit 4 KTV-Siegen KTV-Männerriege (Faustball) spielt in der 1. Liga |
1983 |
Org. Satus/SKTSV-LA-Verbandsmeisterschaften |
1984 |
erfolgreicher KTV-Nachwuchs: TG-Meisterschaften mit 18 Medaillen Org. Nachwuchs-6-Kantonevergleich Olympische Sommerspiele Los Angeles (Markus Ryffel: Silber 5000m) |
1985 |
KTV-Faustballer scheitern knapp am Aufstieg in die Nati B |
1986 |
Org. 16. SKTSV-Verbandsturnfest, (9. Rang KTV Frauenfeld), und SKTSV-Verbandsjugitag Neue Vereinsfahne für den KTV! Fahnengotte/-götti: Ursula Haag und Paul Traber Org. 1. KTV-UH-Hallenturnier mit 19 Teams, Festhütte Rüegerholz |
Ebenso im Sprintbereich drängten junge Talente an die Spitze. Und auch wenn man nie ganz an die arrivierten Grossclubs im Thurgau heran kam: die Egalisierung des Jahrzehnt-Vereinsrekordes über 4x100 Meter durch ein Espoirs/Juniorenteam mit Bruno Bötschi, Dominik Flisch, Charly Vervoort und Stefan Wettstein 1985 in 45.30“ gelaufen, bedeutete gleichwohl ein unvergessliches Erlebnis.
Die mit vielen starken Läufern bestückte Mittel-/Langstreckengruppe schaffte es gar, die Nummer eins der Ostschweiz zu werden.
Zuerst waren es einzelne Läufer, die schweizerisch vorne mitmischen konnten.
Peter Zürcher war in den Jugend A, Junioren Jahren immer in den vordersten Plätzen an nationalen Meisterschaften vertreten, er gehörte natürlich auch dem CH-Kader an.
Bei den Aktiven lag sein Fokus hauptsächlich auf der 1500 Meter Distanz, wo er auch heute noch viele Rekorde, auch hinunter bis zu den Jugend A Jahren, aufweist.
Ebenfalls zu erwähnen ist Urs Spiri, der sich Ende B- Jugend, anfangs A Jugend unserer starken Läufergruppe anschloss und im wöchentlichen ‘’25 Kilometer’’ Training mit der gesamten, erfahrenen KTV-Läufertruppe auf Anhieb locker mithalten konnte.
Sein Höhepunkt, nebst vielen Rekorden auf allen Altersstufen war der 6. Rang an den CH-Aktiv Meisterschaften im 3000 Meter Steeple Wettbewerb, im ersten Aktivjahr und noch immer gültiger Bestzeit im Thurgau (9’07’’44).
Die ausgezeichnete Arbeit bei den Mädchen, die Hanspeter Rohde mit grossem Elan als starke Truppe aufgebaut hatte, bewirkte, dass auch bei den älteren Mädchen, Juniorinnen, nach Talenten Ausschau gehalten wurde.
Mit einer Handvoll motivierter Mädchen begann eine Aufbauarbeit, die später mit beachtlichen Resultaten und Medaillen an nationalen Meisterschaften ihren Höhepunkt fand.
Dabei war es eine Art ‘’Pioniergruppe’’, die nach einer längeren Aufbauarbeit ihre ersten Lizenzen einlösten und für den Verein erfolgreich an kantonalen Meisterschaften mit Medaillenrängen, Spitzenresultaten belohnt wurde.
Wie bei den männlichen Athleten ist es schwierig, unter vielen erfolgreichen Athletinnen einzelne Namen herauszuheben.
Der Schwerpunkt lag, wie bei den männlichen Kollegen im Mittel- und Langstreckenbereich.
In dieser Gruppe, von Michael Frei betreut, stach Anita Sprenger, nebst anderen starken Athletinnen besonders heraus.
Sie überraschte bereits an einem ihrer ersten Bahnwettkämpfe mit einer herausragenden Zeit über 1500 Meter, knapp über dem damaligen CH-Rekord (Mäd B).
Unvergessen bleibt auch ihr starker Endspurt an den kantonalen Meisterschaften in Frauen-feld, wo Aurelia Scalabrin, die bis zur Zielgeraden von ihrer Führungsarbeit über 1500m profitiert hatte, förmlich niedergekämpft wurde.
Man könnte noch haufenweise andere, ebenfalls sehr erfolgreiche Athleten/innen der starken Läufergruppe aufführen aber, wie schon im vorigen Kapitel erwähnt, würde es den Rahmen dieser Jahrhundertzusammenfassung sprengen.
Mit Stolz kann man auch - unter vielen erfolgreichen Teilnahmen an Turnfesten oder Mann-schaftswettkämpfen - die SKTSV Jahreswertung aufführen, die wir im Jahr 1981 mit dem 3. Gesamtrang hinter Hochwacht Zug und Virtus Locarno beendeten und somit nach den vorgängigen, ebenfalls vorderen Rängen (5. / 4. Gesamtrang) den absoluten Höhepunkt der Leichtathletik in der Vereinsgeschichte erreichten.
Es war ein Zusammenspiel aller Altersgruppen, ausgehend von Hanspeter Rohde als Verantwortlichen bei den Jüngeren und der sehr starken Mädchen/ Frauen Gruppe bis hin zu den Jugend A- / Junioren und Aktiven mit dem Verantwortlichen Michael Frei.
Ein bisschen vom Erfolgs-Kuchen konnten sich auch diese zwei obengenannten Haupttrainer abschneiden, die auch privat sehr gut harmonierten und die noch heute eine enge Freund-schaft, weit über den Sport hinaus, miteinander verbindet.
Wichtige Ereignisse in chronologischer Reihenfolge:
1987 |
Sandra Heuberger gewinnt SM-Gold im Crosslauf (Thun) und 3000m (Locarno) KTV “Friitigsclub” hält seine erste GV ab. Leitung: Michael Frei (Fred) |
1988 |
Staffel-Silber 3x800m für die Juniorinnen (Heuberger/Regli/Schell) in Langenthal Sandra Heuberger (Jugend A) läuft 5000m-TG-Rekord der Frauen Olympische Sommerspiele Seoul (Werner Günthör: Bronze Kugel) |
1989 |
Org. SKTSV/Satus-Verbands-Staffelmeisterschaften Gründung Seniorenriege, Leitung: Th. Scherrer sen. |
1990 |
Org. SLV-Crossmeisterschaften Gr. Allmend, 1000 Athleten, 5000 Zuschauer LA-Riege auf Trainersuche nach Rücktritt von Siro Morbioli Nachwuchs-Trainingslager von STV und KTV in Amriswil |
1991 |
Erik Engmann springt mit 2.06m Hochsprung TG-Rekord Thomas Scherrer sen. wird Thurgauer Sportförderer des Jahres |
1992 |
Teilnahme am SKTSV-Verbandssportfest Sursee (LA und Unihockey) Olympische Sommerspiele Barcelona |
1993 |
6 KTV-Siege am OKTSV-Jugifinal 1. Rang und Hochsprung-TG-Rekord durch K. Galuska am Schülermeeting Basel |
1994 |
Org. OKTSV-Kreisjugitag mit 500 Teilnehmern Staffel-SM Luzern: 6.Rang Olympische Jugend A (Meier/Ammann/Sabatini/Tekavc) |
1995 |
1. KTV-LA-Trainingslager in Bad Dürrheim/D (1995-2001) Angelo Sabatini wird Jugi-Chef (1995-2005) KTV erobert erstmals Rang 2 beim TLAV-Förderpreis |
In einem typischen Einzelsport wie der Leichtathletik hatte die Möglichkeit, eine Staffel oder ein konkurrenzfähiges SVM-Team zu stellen, immer seine besonderen Reize. Immer wieder gab es die spezielle Konstellation um etwas „grosses“ zu erreichen. Sei es ein neuer Vereins- oder Kantonalrekord, oder an Staffelmeisterschaften um Medaillen mitzulaufen.
So setzte beispielsweise die 3x1000m-Staffel der Aktiven (Bruno Widmer, Michael Frei und Peter Zürcher) 1980 in Cham einen Meilenstein mit neuem TG-Rekord in 7:36.91min., also einem Durchschnitt von 2:32 pro Läufer.
In die gleiche Epoche fiel auch der Kantonalrekord der Americaine-Staffel (3000m), welcher in der Besetzung G. Oswald, B.Widmer, M.Frei um nicht weniger als 10 Sekunden auf 6:57.66min verbessert wurde.
Auch die Jugend A 4x100m Staffel, unteres Bild (D. Flisch, C. Danuser, S. Morbioli & C. Vervoort), setzte ein Highlight in Zug mit der Siegerzeit von 46.66s.
1991 machte Lauftrainer Bruno Widmer mit einer talentierten Läufergruppe in der Kategorie Jugend B dem TG-Rekord über 3x1000m den Garaus.
Mit Beda Weideli, Stephan Brenner und Roger Kliem deuteten 3 Nachwuchshoffnungen in 8:17.48min ihr grosses Potential an.
1995 verfügte der Verein mit den 4x100m der männl. Jugend A in der Besetzung Maik Mätzener, Manfred Blaser, Dario Ammann, Andy Tekavc in 46.04 sec über ein starkes und ausgeglichenes Quartett.
Leider blieb der grosse Traum, ein gutes Resultat an der SM in Genf, wegen einer Verletzung von Schlussläufer Tekavc unerreichbar.
Doch auch bei den Jüngsten mit Trainer Angelo Sabatini gelangen bemerkenswerte Teamresultate.
So belegten die Schüler A in der Schweiz. Vereinsmeisterschaft 1996 den sehr guten 3. Rang.
Nur ein Jahr später gelang mit den Schülern B dann der ganz grosse Coup, indem das 8-Köpfige SVM-Team mit S. Ackerknecht, M. Angehrn, M. Steck, A. Künzle, D. Schönenberger, Th. Montanus, M. Pitton, J. Breu den ersten Rang, und somit den Schweizermeister-Titel erkämpfte. Grundlage neben den individuellen Fähigkeiten war sicher die ausgefeilte Staffeltechnik über 6xfrei(400m), welche die Läufer in 58.82sec auf die Bahn legten!
Aber auch die Frauen und Mädchen waren hin und wieder in der Lage, auf kantonaler oder sogar nationaler Ebene vorne mitzuhalten.
Unvergessen bleiben die Staffel-SM 1988 in Langenthal, als bei den Juniorinnen Sandra Heuberger, Caroline Regli und Christine Schell über 3x800 Meter Silber erliefen, um ein Jahr später in der gleichen Besetzung auch noch den TG-Rekord auf 7:13.64min zu verbessern.
1987 |
Sandra Heuberger gewinnt SM-Gold im Crosslauf (Thun) und 3000m (Locarno) KTV “Friitigsclub” hält seine erste GV ab. Leitung: Michael Frei (Fred) |
1988 |
Staffel-Silber 3x800m für die Juniorinnen (Heuberger/Regli/Schell) in Langenthal Sandra Heuberger (Jugend A) läuft 5000m-TG-Rekord der Frauen Olympische Sommerspiele Seoul (Werner Günthör: Bronze Kugel) |
1989 |
Org. SKTSV/Satus-Verbands-Staffelmeisterschaften Gründung Seniorenriege, Leitung: Th. Scherrer sen. |
1990 |
Org. SLV-Crossmeisterschaften Gr. Allmend, 1000 Athleten, 5000 Zuschauer LA-Riege auf Trainersuche nach Rücktritt von Siro Morbioli Nachwuchs-Trainingslager von STV und KTV in Amriswil |
1991 |
Erik Engmann springt mit 2.06m Hochsprung TG-Rekord Thomas Scherrer sen. wird Thurgauer Sportförderer des Jahres |
1992 |
Teilnahme am SKTSV-Verbandssportfest Sursee (LA und Unihockey) Olympische Sommerspiele Barcelona |
1993 |
6 KTV-Siege am OKTSV-Jugifinal 1. Rang und Hochsprung-TG-Rekord durch K. Galuska am Schülermeeting Basel |
1994 |
Org. OKTSV-Kreisjugitag mit 500 Teilnehmern Staffel-SM Luzern: 6.Rang Olympische Jugend A (Meier/Ammann/Sabatini/Tekavc) |
1995 |
1. KTV-LA-Trainingslager in Bad Dürrheim/D (1995-2001) Angelo Sabatini wird Jugi-Chef (1995-2005) KTV erobert erstmals Rang 2 beim TLAV-Förderpreis |
1996 |
Feier 75 Jahre KTV Frauenfeld im Klösterli mit Vereinschronik durch Th. Scherrer sen. Org. SLV-Crossmeisterschaften, zusammen mit LSV Frauenfeld Org. SKTSV-Veteranen-Landsgemeinde Kl. Allmend erhält 8 Rundbahnen Teilnahme am SKTSV-Verbandssportfest Olten (LA) Olympische Sommerspiele Atlanta |
1997 |
KTV-Bulletin erstmals farbig, Redaktion: Beat Oswald Schweiz. Vereinsmeisterschaft: 1. Rang KTV Schüler B, 5. Schülerinnen A, dazu 70 Meisterschaftsmedaillen, 14 kant. Meistertitel und 8 Kantonalrekorde |
1998 |
Org. TG/SH-Staffelmeisterschaften Th. Scherrer sen. erhält den Anerkennungspreis der Stadt Frauenfeld SVM-Mehrkampf: 3. Rang KTV Schülerinnen A, 5. Rang Schülerinnen B, |
1999 |
Staffelprojekt 5x80 weibliche Jugend SVM-Mehrkampf: 1. Rang KTV Frauenfeld WJB, SVM-Einkampf: 5. Rang KTV Anschaffung eines 15-Plätzer Vereinsbusses Ford Transit |
2000 |
39 Medaillen an kant. LA-Meisterschaften, dazu 4x Staffel-Gold! SM-Silber Hochsprung durch S. De Toffol (WJB) in Sion KTV seit 1995 zum 5.Mal auf Rang 2 beim TLAV-Förderpreis SVM-Mehrkampf: 2. Rang KTV Schülerinnen B, 3. Rang WJB Olympische Sommerspiele Sydney |
2001 |
Schweiz. Vereinsmeisterschaft: 5. Rang KTV Schülerinnen A (MK) |
2002 |
25 Medaillen an kant. Meisterschaften, dazu Gold und Silber im Mehrkampf 6 Medaillen an den inoffiziellen Schüler-SM in Basel |
2003 |
Einweihung der neuen Kanti-Sporthalle, „Heimstadion“ von KTV und Red Lions |
2004 |
Org. Leichtathletik-Nachwuchs-6-Kantonevergleich Olympische Sommerspiele Athen |
2005 |
Fusion von KTV Unihockey und UHC Flying Dutchs zu „Red Lions Frauenfeld“ |
2006 |
Org. TG/SH-Staffelmeisterschaften mit 104 Teams 100. Ausgabe KTV-Bulletin, Redaktion: Raoul Bigler |
Rund 10 Jahre nach der letzten Staffelmedaille zeichnete sich bei der weiblichen Jugend B wieder ähnliches Staffel-Potential ab, hatte der KTV doch im Jahrgang 84/85 mit 10 Athletinnen eine ganz starke Truppe zusammen. Es reifte das Projekt Staffel-SM 99 mit dem Ziel, eine 5x80m-Staffel in den SM-Final zu bringen.
Hampi Rohde trainierte mit 2 Staffeln konsequent auch durch den Winter, und die Erfolge blieben nicht aus. Die Saison 1999 wurde auf regionaler Ebene mit 6 Siegen bei 8 Starts regelrecht dominiert.
Mit Andrea Grünenfelder, Alexandra Brunschwiler, Milena Oehy, Nadine Hägi und Sévérine De Toffol standen die „Starting Five“ fest, welche an den SM in Basel „KTV I“ bilden sollten.
Doch ausgerechnet am wichtigsten Anlass der Saison fehlte das nötige Wettkampfglück, und der Zwischenlauf war bereits Endstation.
Immerhin holten sich die Mädchen den nationalen Titel im SVM-Mehrkampf, und dazu einen sehr guten 5. Rang im Einkampf!
Was bei den Schülerkategorien so gut lief, nämlich tolle Staffel- und SVM-Resultate, gehörte zwischen 1995 und 2000 auch bei den Schülerinnen fast zur Normalität. So lieferten die Schülerinnen A im SVM-Einkampf und Mehrkampf die Ränge 3, 4, 5, 7 und 9. Die Schülerinnen B holten sich in 4 Jahren die Ränge 2, 3, 5 und 6! Mit 59.44sec über 6xfrei (400m) stellten sie 1999 zudem einen neuen Thurgauer Rekord auf.
1996 |
Feier 75 Jahre KTV Frauenfeld im Klösterli mit Vereinschronik durch Th. Scherrer sen. Org. SLV-Crossmeisterschaften, zusammen mit LSV Frauenfeld Org. SKTSV-Veteranen-Landsgemeinde Kl. Allmend erhält 8 Rundbahnen Teilnahme am SKTSV-Verbandssportfest Olten (LA) Olympische Sommerspiele Atlanta |
1997 |
KTV-Bulletin erstmals farbig, Redaktion: Beat Oswald Schweiz. Vereinsmeisterschaft: 1. Rang KTV Schüler B, 5. Schülerinnen A, dazu 70 Meisterschaftsmedaillen, 14 kant. Meistertitel und 8 Kantonalrekorde |
1998 |
Org. TG/SH-Staffelmeisterschaften Th. Scherrer sen. erhält den Anerkennungspreis der Stadt Frauenfeld SVM-Mehrkampf: 3. Rang KTV Schülerinnen A, 5. Rang Schülerinnen B, |
1999 |
Staffelprojekt 5x80 weibliche Jugend SVM-Mehrkampf: 1. Rang KTV Frauenfeld WJB, SVM-Einkampf: 5. Rang KTV Anschaffung eines 15-Plätzer Vereinsbusses Ford Transit |
2000 |
39 Medaillen an kant. LA-Meisterschaften, dazu 4x Staffel-Gold! SM-Silber Hochsprung durch S. De Toffol (WJB) in Sion KTV seit 1995 zum 5.Mal auf Rang 2 beim TLAV-Förderpreis SVM-Mehrkampf: 2. Rang KTV Schülerinnen B, 3. Rang WJB Olympische Sommerspiele Sydney |
2001 |
Schweiz. Vereinsmeisterschaft: 5. Rang KTV Schülerinnen A (MK) |
2002 |
25 Medaillen an kant. Meisterschaften, dazu Gold und Silber im Mehrkampf 6 Medaillen an den inoffiziellen Schüler-SM in Basel |
2003 |
Einweihung der neuen Kanti-Sporthalle, „Heimstadion“ von KTV und Red Lions |
2004 |
Org. Leichtathletik-Nachwuchs-6-Kantonevergleich Olympische Sommerspiele Athen |
2005 |
Fusion von KTV Unihockey und UHC Flying Dutchs zu „Red Lions Frauenfeld“ |
2006 |
Org. TG/SH-Staffelmeisterschaften mit 104 Teams 100. Ausgabe KTV-Bulletin, Redaktion: Raoul Bigler |
Nebst der Leichtathletik, die in den besten, erfolgreichsten Jahren die meisten Mit-glieder innerhalb vom Verein stellen konnte waren auch die Faustballaktiven immer sehr erfolgreich und innerhalb, sowie ausserhalb vom Kanton, sehr bekannt.
Auch die Spielgruppe, mit Schwerpunkt Handball, hatte lange Jahre mit Karl Sieber einen umsichtigen und allseits beliebten Leiter.
Die Verdienste dieser polysportiven Vielfältigkeit gehören einem speziellen Menschen, der sich, vielleicht wie kein anderer vor – und auch nach ihm im gesamten KTV Jahrhundert mit solcher Hingabe dem KTV Frauenfeld gewidmet hat.
Uns fehlen die Seiten, die man mit seinen - in seiner Schaffensperiode in‘s Leben gerufenen Neuheiten, seinem unermüdlichen Engagement in vielen Bereichen und Sparten füllen könnte. Wir haben ihn für sein ‘’nimmermüdes’’ Schaffen in Kapitel 9 entsprechend gewürdigt.
Weil die einen Aktiven leistungsmässig kürzertreten wollten, oder neue berufliche Heraus-forderungen anstrebten, Andere gar wegen möglichen Alternativen den Verein verlassen wollten, sinnierte man im Verein über mögliche neue Alternativen.
Ziel war, diese noch jungen Leute bei der ‘’Stange’’ zu halten.
Hanspeter Rohde und Michael Frei gründeten nach längerem Überlegen eine neue Gruppe, die so ziemlich alles im Programm hatte, mit Schwerpunkt ‘’Was machen wir denn heute’’.
Diese Gruppe fand schnell genug Mitglieder/innen, die sich bis heute erfolgreich behauptet hat und Ehemalige wie Neue in den Turnhallen wiederfindet.
Irgendwann beteiligte man sich auch an Unihockey Turnieren, die immer mit viel Einsatz, trotz fehlender Technik, aber durch vorhandene Schnelligkeit trotzdem meistens erfolgreich beendet wurden.
Es waren dann die gezielten Anstrengungen mehrerer aufstrebender Clubs, hauptsächlich in den Regionen Grossraum St. Gallen, die sich „meilenweit“ von uns „Hobbygrümpelern“ entfernten und uns die Leistungsgrenzen deutlich aufzeigte.
Trotz allem war diese Zeit kameradschaftlich sehr wertvoll und, wer weiss, auch ein kleiner Beitrag zur späteren Gründung der Red Lions, unserem heutigen sehr erfolgreichen Unihockeyverein.
Als in den 70er Jahren die Leichtathletik im KTV langsam Fahrt aufnahm, entschloss sich Lauftrainer Bruno Widmer, mit seiner immer grösser werdenden Truppe die unmittelbare Saisonvorbereitung in einem Trainingslager im Süden zu bestreiten.
So verbrachte die bunt gemischte Truppe Trainingswochen in Gera Lario/I, Carona oder St. Moritz im Höhenlager.
Es dauerte dann einige Jahre bevor diese Saisonvorbereitung wieder aufkam.
1990 fragte der STV an, ob wir nicht zusammen mit ihrem Nachwuchs ein gemeinsames Trainingslager bestreiten wollten. Dieses fand dann in Amriswil statt. Und weil es grossen Anklang fand kamen weitere Lager in Romanshorn, Bazenheid und Herisau dazu.
Doch genau der grosse Erfolg bedeutete auch das Ende der Zusammenarbeit. Die Sache wurde schlicht zu gross!
So entschlossen sich Angelo Sabatini und Hampi Rohde, 1995 ein eigenes Lager zu organisieren, und zwar in Bad Dürrheim im Schwarzwald, welches man von einem Lager der Läuferinnen schon kannte.
Der schmucke Kurort liegt nur gut eine Autostunde entfernt, und bietet alles was es für ein Trainingslager brauchte.
Logiert wurde im Feriendorf Öfingen, wo sich jeweils 4 bis 6 Athleten mit einem Leiter ein Häuschen teilten. Frühstück und Nachtessen wurden dort eingenommen, Mittagessen gab es jeweils im Restaurant in Bad Dürrheim.
Nebst harten Trainingseinheiten kam auch die Erholung nicht zu kurz. Ausflüge nach Rottweil, an den Titisee oder nach Triberg zu den Wasserfällen gehörten ebenso zum Programm, wie das Solemar und die legendären Schlussabende im Gasthof Rössle bei Familie Hipp.
7 Jahre hintereinander fanden diese Lager statt, und wie die Teilnehmer auch Jahre später noch beteuerten, waren diese Lager unvergessliche Höhepunkte des Vereinslebens.
Erstaunlich auch immer wieder die Geschichten, Lebensläufe und Karrieren einzelner ehe-maliger KTV‘ler zu verfolgen.
So fiel in der Jugi Oberwiesen ein Schüler mit Namen Röbi Wiesmann (Jg.63) dank Kraft und guter Technik im Kugelstossen auf. Er setzte aber auf die Karte Eishockey und wurde bei Frauenfeld eine feste Grösse in der 2. und 1. Liga. Später trainierte er unter anderem die 1.-Liga-Vereine Weinfelden und Mittelrheintal, sowie den HC Thurgau.
Den gleichen Weg schlug Emanuel Marbach (Jg.68) ein, der als Trainer des EHC Frauenfeld 2009 gar einen Amateur-Schweizermeistertitel feiern durfte!
Aus dem gleichen Quartier stammte Kati Galuska (Jg.80), welche früh der KTV-Jugi beitrat, und mit einem Kantonalrekord im Hochsprung und diversen Meisterschaftsmedaillen ihr Talent unter Beweis stellte. Mit Lehrbeginn startete sie als Quereinsteigerin im Damen-basketball durch und spielte als Teamstütze im Nati-B-Team des CVJM Frauenfeld über Jahre eine wichtige Rolle.
Einige Jahre vorher erlebte der KTV schon glanzvolle Zeiten mit seinem Nachwuchs.
Andrea Traber (Jg.72) verblüffte im Schüleralter mit ihrer Grundschnelligkeit und Sprungkraft. Im Jugend-B-Alter konnte die impulsive Rakete an den Nachwuchs-SM in Zofingen so richtig zünden: Bronze im Weitsprung und über 200m! Und nebst Beruf, Familie und dank ihrem angeborenen Bewegungsdrang erfüllte sie sich 2018 einen sportlichen Traum: mit 46 Jahren qualifizierte sich Andrea Gallo (Traber) für den Ironman Triathlon auf Hawaii, den sie in unglaublichen 12:10,35 auch beendete!
Im gleichen Jahrgang gab es auch Andreas Holenstein, körperlich zwar eher klein gewachsen, aber mit ausgesprochenem Wurftalent ausgestattet. Seine vereinshistorische Leistung bestand wohl darin, den damaligen TG-Rekordhalter im Ballwerfen und späteren Natigoalie Pascal Zuberbühler als Rekord-Inhaber abzulösen!
Bei den Würfen müssen noch mindestens zwei weitere Namen erwähnt werden:
Fabian Herzog (Jg.82) und Carole Breu (Jg.85).
Beide durchliefen die KTV-Jugi und bestachen ebenfalls durch ihr Wurftalent. Fabian reizte seine Fähigkeiten im Speerwurf aus und bestätigte sich im LCF, während Carole als Nachwuchs-Regionenmeisterin, ebenfalls mit dem Speer, ihrem Verein treu blieb und als Jugileiterin, Unihockeyspielerin (1. Liga bis Nati A) und auch im KTV-Vorstand aktiv war.
Für Fabian zahlte sich sein Engagement an der Aktiven-SM 2010 aus, wo er mit TG-Rekord den Meistertitel holte. Carole stieg mit den Red Lions bis in die Nati A auf, und wechselte 2016 berufsbedingt zu Schweizermeister Piranha Chur, wo sie nach 2 Saisons von der Stürmerin ins Co-Traineramt wechselte.
Wichtige Ereignisse in chronologischer Reihenfolge:
1989 |
Org. SKTSV/Satus-Verbands-Staffelmeisterschaften 1. Unihockey-Meisterschaft (2.Liga KF), Trainer: Remo Gubler Gründung Seniorenriege, Leitung: Th. Scherrer sen. |
1990 |
Org. SLV-Crossmeisterschaften Gr. Allmend, 1000 Athleten, 5000 Zuschauer LA-Riege auf Trainersuche nach Rücktritt von Siro Morbioli Nachwuchs-Trainingslager von STV und KTV in Amriswil |
1991 |
Erik Engmann springt mit 2.06m Hochsprung TG-Rekord Thomas Scherrer sen. wird Thurgauer Sportförderer des Jahres |
1992 |
Teilnahme am SKTSV-Verbandssportfest Sursee (LA und Unihockey) |
1993 |
6 KTV-Siege am OKTSV-Jugifinal 1. Rang und Hochsprung-TG-Rekord durch K. Galuska am Schülermeeting Basel |
1994 |
Org. OKTSV-Kreisjugitag mit 500 Teilnehmern Staffel-SM Luzern: 6.Rang Olympische Jugend A KTV-Unihockey: 3.Liga mit Werner Wepfer, und erstmals ein Junioren-A-Team |
1995 |
1. KTV-LA-Trainingslager in Bad Dürrheim/D (1995-2001) Angelo Sabatini wird Jugi-Chef (1995-2005) KTV erobert erstmals Rang 2 beim TLAV-Förderpreis |
1996 |
Feier 75 Jahre KTV Frauenfeld im Klösterli mit Vereinschronik durch Th. Scherrer sen. Org. SLV-Crossmeisterschaften, zusammen mit LSV Frauenfeld Org. SKTSV-Veteranen-Landsgemeinde Teilnahme am SKTSV-Verbandssportfest Olten (LA) |
Wie schon beschrieben, kam anfangs der 80er Jahre eine neue Trendsportart auf, welche noch stark an das bekannte Landhockey angelehnt war. Die Stöcke aus Holz, bald aber aus Kunststoff und noch mit kleinen Schaufeln, kamen damals in Sets mit Bällen und Kunststoffscheiben, um auch den Eishockeyspielern eine (Sommer-) Alternative zu bieten. Turnvereine und Schulen nahmen dieses Angebot dankbar an, und sehr schnell schossen die ersten Hallenhockey-Anlässe aus dem Boden.
Auch die KTV-Leichtathleten nutzten solche Wettkampfgelegenheiten, in Gossau, Lütisburg oder Bütschwil gerne. Ab 1986 organisierte auch der KTV ein eigenes Turnier in der Festhalle Rüegerholz, das ohne grossen Werbeaufwand gleich 19 Teams am Start hatte. Der Sport verselbständigte und entwickelte sich rasant, und auch der Vorstand des KTV befasste sich schon bald mit den Möglichkeiten für eine neue Riege.
Und so konnte im Herbst 1989 unter Trainer Remo Gubler erstmals ein Unihockey-Team des KTV die SUHV-Meisterschaft in der 2. Liga (KF) in Angriff nehmen. Der Einstieg für unsere unerfahrene Truppe aus Leichtathleten und Hockeyfans am 22. Oktober in Zürich war hart, sehr hart!
So bekamen wir es gleich in der ersten Doppelrunde mit den nachmaligen Aufsteigern aus St. Gallen und dem Tabellenzweiten Oberuzwil zu tun. Die Resultate von 2:22 und 3:23 sprachen eine deutliche Sprache. Doch bereits im 3. Spiel folgte der erste Erfolg mit 3:2 gegen Tornado Bazenheid. Torschützen für den KTV waren damals Mike Oertig (1) und Didi Bachmann (2). Da nach dieser Saison 4 Teams in die neu gegründete 3. Liga absteigen mussten, war der Erfolgsdruck für Trainer Gubler nicht allzu gross. Die Bilanz fiel nach 6 Spielen mit 2 Punkten ernüchternd aus; und zu verbessern gab es einiges, wie: Schusstechnik, Passspiel, Raumaufteilung, Schnelligkeit, Druck am Stock, Standartsituationen… Also eigentlich so ziemlich alles!
Die 2. Saison in der tiefsten Liga der Schweiz brachte neue Umstände für den KTV. So gab es bereits die ersten Rücktritte zu verzeichnen. Andererseits konnte das Team mit Benno Forster erstmals auf einen richtigen Torhüter zählen. Speziell war auch, dass damals der UHV Konstanz in unsere Meisterschaft integriert war, und wir so eine Runde im Ausland (Uni Konstanz) austrugen. Der Saisonstart am 21.10.90 in Schaffhausen fühlte sich mit einem 10:5-Sieg gegen RSC Winterthur schon deutlich besser an! Dennoch verlief auch die zweite Saison eher harzig, und die Kinderkrankheiten blieben an uns kleben.
Zum Schluss belegte der KTV den 6. Rang mit immerhin 12 Punkten. Highlight der Saison für Trainer und Spieler blieb sicher die Dreifachrunde(!) in Konstanz. Mit 2 Siegen starteten wir sehr erfreulich, bevor es im dritten Spiel gegen Lokalmatador Konstanz bei Halbzeit schon 1:8 stand. Doch der KTV zeigte Moral und kam noch bis auf 8:8 heran. 5 Punkte aus drei Spielen, das lässt sich doch sehen.
Der KTV Frauenfeld hatte sich als erster Unihockeyverein im Thurgau etabliert, und die Entwicklung des Sports sowohl im Verein, wie auch in der Schweiz machte rasante Fortschritte.
1997 |
KTV-Bulletin erstmals farbig, Redaktion: Beat Oswald Schweiz. Vereinsmeisterschaft: 1. Rang KTV Schüler B, 5. Schülerinnen A, dazu 70 Meisterschaftsmedaillen, 14 kant. Meistertitel und 8 Kantonalrekorde |
1998 |
Org. TG/SH-Staffelmeisterschaften Th. Scherrer sen. erhält den Anerkennungspreis der Stadt Frauenfeld SVM-Mehrkampf: 3. Rang KTV Schülerinnen A, 5. Rang Schülerinnen B, |
1999 |
Staffelprojekt 5x80 weibliche Jugend SVM-Mehrkampf: 1. Rang KTV Frauenfeld WJB, SVM-Einkampf: 5. Rang KTV Anschaffung eines 15-Plätzer Vereinsbusses Ford Transit |
2000 |
39 Medaillen an kant. LA-Meisterschaften, dazu 4x Staffel-Gold! SM-Silber Hochsprung durch S. De Toffol (WJB) in Sion KTV seit 1995 zum 5.Mal auf Rang 2 beim TLAV-Förderpreis SVM-Mehrkampf: 2. Rang KTV Schülerinnen B, 3. Rang WJB |
2001 |
Schweiz. Vereinsmeisterschaft: 5. Rang KTV Schülerinnen A (MK) Gründung UH-Grossfeldteam Herren (3. Liga) |
2002 |
25 Medaillen an kant. Meisterschaften, dazu Gold und Silber im Mehrkampf 6 Medaillen an den inoffiziellen Schüler-SM in Basel |
2003 |
Einweihung der neuen Kanti-Sporthalle, „Heimstadion“ von KTV und Red Lions am 27. April verunfallt Unihockey-Goalie Roman Scheurer tödlich |
2004 |
Org. Leichtathletik-Nachwuchs-6-Kantonevergleich Projekt Damen-Unihockey im KTV Andreas „Bobo“ Bänziger übernimmt die Herren 1 |
2005 |
Fusion von KTV Unihockey und UHC Flying Dutchs zu „Red Lions Frauenfeld“ |
Doch nicht nur die Unihockey-Abteilung war in diesen Zeiten aktiv und engagiert. Die Leicht-athleten feierten tolle Resultate an kantonalen und nationalen Anlässen. Alt-Präsident Thomas Scherrer gründete eine Seniorenriege, die er auch gleich selber leitete. Und nur 4 Jahre nach dem grandiosen Verbandsturnfest zeichnete Scherrer 1990 für den nächsten Grossanlass in Frauenfeld verantwortlich! Unmöglich, dachte sich manch ein Vereinsmitglied im Vorfeld! Doch am Sonntag, 11. März war das Infield der Pferderennbahn „Grosse Allmend“ tatsächlich Austragungsort der SLV-Crosslauf-Meisterschaften.
Bei herrlichem Vorfrühlingswetter gingen rund 1000 Läufer/innen in 25 Kategorien an den Start, darunter auch diverse KTV-Athleten. Der Anlass war beste Werbung für den Verein, die Sportstadt Frauenfeld, und den Laufsport generell. Dank seinem Optimismus und Tatendrang wurde OK-Präsident Th. Scherrer 1991 gar zum Thurgauer „Sportförderer des Jahres“ gewählt.
Eine denkwürdige Versammlung, bei der die Vereinsmehrheit entschied, einen Konkurrenten „freundschaftlich“ zu integrieren, bedeutete für den KTV Frauenfeld eine komplette Änderung der Vereinsstrukturen. 40 Jahre Leichtathletik wurden definitiv zur Vereinsgeschichte, und die Unihockeyabteilung bestimmt seither die Vereinspolitik.
Ab der Jahrtausendwende setzte dann im Kanton ein dramatischer Rückgang an lizenzierten Leichtathleten ein. Innert 6 Jahren reduzierte sich deren Zahl um 50% auf gerade noch 160 Lizenzen. Vereine wie Weinfelden, Arbon, Bottighofen, Kreuzlingen, Satus Frauenfeld oder Gachnang-Islikon verschwanden von der Bildfläche. Dafür entstand die LG Oberthurgau (Amriswil / Bischofszell), als Gegengewicht zu Frauenfeld; und die LAR Tägerwilen konnte sich in der Region Kreuzlingen behaupten. Auch der KTV blieb dabei nicht verschont. Ab der Jugend A (U16) konnten wir keine optimalen Trainingsbedingungen mehr anbieten. Und so wanderten die Athleten ab, in’s Unihockey, oder in Vereine aus der Umgebung.
Die Zusammenarbeit mit der LAR Tägerwilen, zumindest für Staffel- und Teamwettkämpfe, brachte dabei auch keinen dauerhaften Erfolg. Auch machte sich nach den äusserst intensiven und erfolgreichen 90er Jahren bei den Verantwortlichen eine gewisse Müdigkeit breit. Nach und nach traten bewährte und beliebte Jugileiter/Trainer, wie Erika Keller (-Sameli, 20 Jahre Jugileiterin!), Vreni Rohrer, Hilde Meur, Angelo Sabatini (Oberwiesen), oder Eros Rosati und Carole Breu (Kanti) zurück.
Gleichzeitig „boomte“ die Unihockey-Abteilung, und die Wandlung vom erfolgsverwöhnten Leichtathletik-Verein, hin zum Unihockeyclub vollzog sich rasant. Mit Michi Walter übernahm 2006 auch erstmals ein Mann aus dem Unihockey die Führung des Gesamtvereins:
➔ von blau (KTV-LA) zu rot (Red Lions) sozusagen!
Chronologie KTV Frauenfeld Unihockey:
1986 |
Org. 1. KTV-Hallenturnier mit 19 Teams, Festhütte Rüegerholz |
1989 |
1. Unihockey-Meisterschaft (2.Liga KF), Trainer: Remo Gubler |
1992 |
Teilnahme am SKTSV-Verbandssportfest Sursee (LA und Unihockey) Org. SUHV-Meisterschaftsrunde Damen NLA und Herren 3. Liga |
1994 |
KTV-Unihockey: 3.Liga mit Werner Wepfer, und erstmals ein Junioren-A-Team Gründung des UHC Flying Dutchs Frauenfeld |
1995 |
1. UH-Nachtturnier der Flying Dutchs in der Eishalle Frauenfeld |
1996 |
75 Jahre KTV Frauenfeld, Vereinschronik durch Th. Scherrer |
1999 |
Aufstieg Herren 3. Liga KF Anschaffung 15-Plätzer Vereinsbus Ford Transit |
2000 |
Aufstieg Herren 2. Liga KF |
2001 |
Gründung UH-Grossfeldteam Herren (2. Liga) |
2003 |
Einweihung der neuen Kanti-Sportanlagen, „Heimstadion“ von LA und Unihockey am 27. April verunfallt Unihockey-Goalie Roman Scheurer tödlich |
2004 |
Projekt Damen-Unihockey im KTV Andreas „Bobo“ Bänziger übernimmt die Herren 1 |
2005 |
Fusion von KTV Unihockey und UHC Flying Dutchs zu „UH Red Lions Frauenfeld” |
Auf die Saison 94/95 übernahm Werner Wepfer, seit 5 Jahren Spieler der ersten Mannschaft, das Traineramt von Stephan Ruckli. Zwar spielte bereits eine 2. Mannschaft in der 4. Liga, und ein Junioren-A-Team startete neu in die Meisterschaft.
Aber das 3.Ligateam, ein Mix aus Routine, talentierten Nachwuchsspielern und gar einem Nationalspieler (Krenböck/A), konnte mit dem 6. Schlussrang (16 Spiele/16 Punkte) nicht wirklich zufrieden sein.
So ruhten die Hoffnungen auch auf Wepfer, einem Entwicklungsingenieur bei Müller-Martini, dem gewissenhafte Arbeit kein Fremdwort war.
Die neue Meisterschaft mit einem komfortablen Kader begann schon recht erfolgreich mit 2 Siegen und einem Unentschieden. Gleichzeitig konnten die ebenfalls von Wepfer trainierten Junioren nach Anfangsschwierigkeiten immer besser mithalten.
1995 war auch im Vorstand ein Jahr des Umbruchs. Thomas Scherrer jun. hielt nach zehn intensiven Jahren als KTV-Präsident die Zeit für einen Rücktritt gekommen. In Werner Wepfer hatte der Vorstand aber auch gleich einen Kandidaten mit grosser Motivation und grossen Zielen zur Hand. So übernahm er bei der JV 1995 auch das Präsidentenamt des Gesamt-vereins.
Für KTV 1 endete die Saison auf dem beachtlichen 3. Rang, nur gerade 4 Punkte hinter Aufsteiger Sulz-Rickenbach. Unterschiedliche Ziele von Team und Trainer, sowie Unstimmigkeiten im Vorstand liessen den innovativen Präsidenten aber nach nur einem Amtsjahr bereits zurücktreten.
Die internen Turbulenzen beeinflussten auch das Spielgeschehen der ersten Mannschaft.
Statt um den erhofften Aufstieg kämpfte man in der folgenden Saison bis zur letzten Runde gegen den Abstieg aus der 3. Liga! Gleichzeitig boomte die Juniorenabteilung! Und auch für die Saison 97/98 standen gewichtige Änderungen an.
So verliessen gleich 4 Teamstützen den Verein, der Trainer trat zurück, und das Duo Marcel Frei und Dominik Flisch übernahm die Verantwortung.
Ausserdem wurden die A-Junioren altershalber aufgelöst, und dafür ein Junioren-B-Team gegründet, geleitet von Stefan Hahn und Roman Stämpfli. Dieses sorgte mit einem 3. Rang am Thurgauer-Cup gleich für eine Überraschung.
Somit sollten eigentlich wieder ambitioniertere Ziele ins Auge gefasst werden können. Doch leider war der sportliche Tiefflug noch nicht zu Ende.
Schon der Saisonbeginn mit zwei Niederlagen, unter anderem gegen Stadtrivale Flying Dutchs, liess nichts Gutes erahnen. Ende Saison stand nach 18 Spielen mit gerade mal 8 Punkten der zweite Abstieg in der Vereinsgeschichte fest. Und während die Unihockeyvereine ringsum aus dem Boden schossen, kämpfte der erste Verein im Thurgau mit sportlichem Mittelmass.
Erneut kam es zu Wechseln im Staff. Bei einer internen Teamsitzung wurden die Weichen für eine hoffentlich erfolgreichere Zukunft der Riege gelegt.
Stefan Hahn übernahm neu das Training beider 4.Ligateams; und Daniel Frei ersetzte ihn, zusammen mit Stämpfli, bei den hoffnungsvollen B-Junioren.
Der sofortige Wiederaufstieg war das erklärte Ziel von Trainer Hahn und seinem Assistenten und Teamcaptain Marcel Ruchet!
Zum Ende der 1980-Jahre startete der KTV Frauenfeld das Projekt Unihockey.
Zu Beginn trat eine Mannschaft in der 2. Liga KF an, Remo Gubler dirigierte das meisterschaftsunerfahrene Team sowohl im Training, als auch an den Runden. Bereits kurze Zeit später konnten wir uns um eine Junioren-A-Mannschaft erweitern, ein zweites Herren-Team kam auch dazu, diese spielten in der 4. Liga KF. Mittlerweile wurden wir von Dominik Flisch trainiert und auch, wohl aus dem Tor heraus, während den Spielen gecoacht.
Kleinfeld: 3 gegen 3, der Torhüter mit Stock, die Technik noch eher rustikal. In der Mannschaft Vereins-Legenden wie Max Gerber, Marcel Frei, Hampi Rohde und viele mehr. Leider ging der Schwung etwas verloren, die Punkte wurden nicht mehr so zahlreich eingefahren. Vielleicht die richtige Zeit, das Team zu verjüngen.
Mitte der 1990-Jahre wurde ein neues Junioren-B-Team gegründet, die spielstarken, ehemaligen A-Junioren ins Herren 1 integriert, die erfahrenen Aktiven mit aufstrebenden jungen ins Herren 2.
Dank besseren Vereinsstrukturen und der Mithilfe der Jugi- und LA-Trainer konnten fundierte Trainings angeboten werden, erste Trainer konnten J&S-Kurse sowie Trainerdiplome vorweisen. Die Erfolge kamen zurück, so zum Beispiel an den immer intensiven Derbys gegen Löwen Bürglen und STV Berg. Nach dem Abstieg des Fanionteams in die Niederungen der 4. Liga übernahm Hahn das Team als Trainer, Frei als wichtige Stütze und Captain auf dem Feld und Ambühl als Goalie waren der verlängerte Arm. Gleichzeitig konnte sich das Herren 2 etablieren und sehr wertvolle Ergänzungsspieler bereitstellen. Die Junioren unter der Obhut von Coach Stämpfli entwickelten sich ebenso wie der gesamte Teamgeist. Nach nur einer Saison, 1998/1999 stiegen die Herren 1 bereits wieder, allerdings nur als einer der 2 besten 3.-Klassierten, in die 3. Liga KF auf.
Rund um den KTV gab es einige Nebenschauplätze, die sich erst im neuen Jahrtausend wieder bemerkbar machen sollten: So gründeten sich die Flying Dutchs Frauenfeld, ein ebenso erfolgreicher Verein, der bald sportlich erfolgreicher war als der KTV und uns einige Spieler abnahm. Ausserdem begann die Erfolgsgeschichte von Floorball Thurgau in Weinfelden, dem bis heute bestklassierten Verein im Thurgau. Einige KTV-Spieler hatten und haben ihre beste Zeit in jenem Trikot verbracht, sind aber fast unisono wieder zum KTV zurückgekehrt. Einige haben es sogar in höhere Ligen geschafft: Frei zu Dübendorf 1. Liga, einige sogar in Nationalmannschaften: Krenböck in Österreich und einige sogar in die deutsche Liga: Jaag zu Konstanz.
Eines blieb aber bis auf weiteres stabil: der KTV Frauenfeld hatte Erfolg. In der Spielzeit 1999/2000 marschierte das Team direkt durch die 3. Liga und zeigte das bis dato beste Team. Prägende Figuren für mehrere Saisons waren: Koller, Walia, Ackerknecht, Vetterli, Stämpfli und Künzli und natürlich viele weitere wie Krieg, Peter, die beiden «Senioren» Manfré und Ruchet sowie Ersatzhüter Bigler. Die starke Spielweise begleitete die Mannschaft auch im Schweizer Cup, in dem der KTV im KF bis in die Viertel-Finals vorstiess und auf dem mittlerweile seit kurzem bespielten GF nur knapp gegen das NLA-Team Waldkirch-St. Gallen verloren. In solchen Spielen durfte das Team jeweils vor über 100 Zuschauern zeigen, was es kann.
Auch in fremden Hallen wurden Erfolge gefeiert, war es doch für uns einfacher, als in der alten Militärsporthalle zu spielen, dessen harter Boden vielen Spielern und Spielerinnen alles an Gelenkstabilität abforderte. Damals war es aber die einzige 3-fach Turnhalle, die wir nutzen konnten, andere gab es noch nicht.
Der Schritt zu Beginn des neuen Jahrtausends war nun aber klar: Wechsel und Fokus auf’s GF, das Kleinfeld als Start und Breitensport beibehalten. Trainer Hahn konnte diesem Schritt nicht mehr mithalten und zog sich zurück. Bobo Bänziger als ausgewiesener Fachmann führte das Team weiter und entwickelte die Spielweise aufs GF angepasst.
Ein angesprochener Nebenschauplatz war die Fusion der beiden Vereine Flying Dutchs Frauenfeld und KTV Frauenfeld, insbesondere auf den Bezug der Unihockey-Riege. Ein denkwürdiger Entscheid liess einen der grössten Unihockey-Vereine der Ostschweiz entstehen, der über Jahre hinaus wachsen konnte und im Jahre 2020 zu den 2 grössten Vereinen der Stadt zählt. Die Red Lions Frauenfeld, wie sich die Unihockey-Riege nannte, umfasste Damen- und Herrenteams, Elite-Juniorinnen und Junioren sowie viele Trainingsmöglichkeiten bis hinunter zu den «Mini Lions».
Begonnen hat alles damals: "Als die Torhüter noch Stöcke hatten..."
Während Stefan Hahn die sportliche Seite des Unihockeys wieder auf die Erfolgsspur lenken konnte, wuchsen mit der Zahl der Neumitglieder und Teams auch die Anforderungen organisatorischer Art. Vereinsstrukturen, Kommunikation mit dem Verband, Organisation von Trainern, Hallen und Meisterschaftsrunden…, um nur ein paar Punkte zu erwähnen. Und nicht zuletzt auch Sponsoren mussten begeistert werden, um den immer grösser werdenden Aufwand zu finanzieren.
Als Mann der ersten Stunden darf für diese stetig wachsenden Aufgaben Andreas Frei genannt werden. Zunächst als Spieler, Trainer der Junioren, und ab 2003 auch als Vorstandsmitglied mit Ressort „Sponsoring“ behielt er die Übersicht, schuf neue Strukturen, konnte neue Sponsoren akquirieren, war schlicht „Mädchen für alles“, was die Unihockeyabteilung betraf. Nicht zuletzt auch die Fusion von KTV und F.D. Frauenfeld 2005 zu „Red Lions Frauenfeld“ kann er als grosses Highlight seiner Vereinskarriere verbuchen, stellte der Zusammenschluss zweier Vereine mit nun 8 Teams und 180 Lizenzierten nochmals ganz neue organisatorische Herausforderungen. In der Folge wechselte Frei 2005 das Ressort und übernahm die Unihockeyabteilung des Vereins. Heute vertritt Andreas Frei 300 UnihockeyspielerInnen in einem Verein, der zu den 15 grössten Unihockey-Clubs der Schweiz gehört.
Unbestrittenes Aushängeschild der Red Lions Frauenfeld ist das Damen-Nati A-Team. Massgeblich am Aufbau und Erfolg dieses Teams beteiligt war Diana Schönwetter, welche als ehemalige Nati A-, und Nationalmannschaftsspielerin zunächst tatkräftig zum Aufstieg von der 1. Liga in die Nati B beitrug (2008/09). Seither unterstützte sie das Team als Spielerin, Sportchefin und Nachwuchstrainerin aus Leidenschaft. Nicht zuletzt auch ihre Connections zu Spitzenspielerinnen und -Trainern brachten immer wieder neue Gesichter nach Frauenfeld.
Meine Leidenschaft gehörte eigentlich der Leichtathletik. Mit meinen Kolleginnen war ich im LC Frauenfeld aktiv. Da spielten wir zum Einlaufen oft Unihockey. Eines Tages kamen wir auf die Idee, an einem Weihnachts-Plauschturnier in Gossau teilzunehmen. Dies machte uns grossen Spass und zugleich waren wir auch noch erfolgreich an diesem Turnier.
Im Jahr 1994 wurden die Flying Dutchs Frauenfeld gegründet. Ein Jahr später (1995) suchte das Team Mädchen für eine Damenmannschaft. Da uns alle der Unihockeysport faszinierte, wechselten wir (8 Girls) von der Leichtathletik in die neu gegründete Damenmannschaft. Wir waren alle im Alter von 17 und 18 Jahren.
Unter der Leitung von Philipp Hofmann trainierten wir 2 x die Woche auf dem Kleinfeld.
Angefangen in der 2. Liga machten wir gemeinsam schnell Fortschritte und konnten bereits erste Erfolge feiern. Nach 3 Jahren stiegen wir in die 1. Liga auf. Dies war mein erstes, persönliches Highlight meiner Unihockeykarriere.
Nach 5 Jahren auf dem Kleinfeld suchte ich eine neue Herausforderung. Ich wechselte im Jahr 2000 zu den Red Ants Rychenberg nach Winterthur. Im Vergleich zu uns spielten die roten Ameisen auf dem Grossfeld in der höchsten nationalen Liga (NLA). Mir war bewusst, dass dies ein sehr grosser Step ist. Ich musste mich im Team, nebst einigen Nationalspielerinnen, unterordnen. Während 7 Jahren spielte ich im NLA Team für die Winterthurerinnen. Dabei feierten wir nebst 4 Schweizermeister Titeln und drei Cuperfolgen auch einen Europacupsieg. Wir wurden als erstes Damenteam der Schweiz 2005 in Zürich Europacupsieger. Mein damaliger Coach war Mark van Rooden, auf den ich später noch zu sprechen komme.
Mein nächstes Highlight war im Februar 2005 das Nationalmannschaft Aufgebot. Ich durfte an das 4-Länderturnier nach Schweden reisen. Mit sehr vielen positiven Erfahrungen im Gepäck kam ich zurück und startete mit den Red Ants in die Playoffs. Im Playoff Final gegen den UHC Dietlikon nahm mein Höhenflug ein jähes Ende. Nach einem Bandendcheck verletzte ich mich am Knie so schwer, dass ich die Saison vorzeitig beenden musste. Die niederschmetternde Diagnose lautete: Ruptur des vorderen Kreuzbandes plus Meniskusschaden.
Im Sport sind Erfolg und Leid so nah beisammen. Schweren Herzens musste ich akzeptieren, dass ich statt mit der Nationalmannschaft an die Weltmeisterschaft zu reisen, eine Knie OP über mich ergehen lassen musste. Ein kleiner Trost war für mich, dass die Schweizer Damen Nationalmannschaft in Singapur das erste Mal Gold gewann und als stolze Weltmeisterinnen nach Hause kamen.
Nach der Operation kämpfte ich ein Jahr lang für mein Comeback in der NLA. 2006 musste ich einsehen, dass ich nicht mehr an die Leistungen vor meiner OP anknüpfen konnte.
Somit war mein Abenteuer in der NLA beendet. Ich kehrte zu meinem Stammverein Frauenfeld zurück.
Marco Kühnis war damals Sportchef der Damenabteilung und Phillip Hofmann immer noch der Trainer.
Ich unterstützte das 1.Liga Team und war 2009 am Aufstieg in die NLB beteiligt.
Kurz nach Saisonstart in der NLB riss ich mir das Kreuzband erneut! Da ich mich für eine konservative Therapie entschieden habe, beendete ich auf diese Art und Weise meine Aktivkarriere als Spielerin.
Ich fühlte mich nach wie vor sehr verbunden mit dem Verein und wollte meine Erfahrungen als Trainerin jungen Spielerinnen weitergeben. Von 2009 bis 2011 coachte ich die U21 Juniorinnen.
2011 übernahm ich das Amt der Sportchefin der Damenabteilung in Frauenfeld. Durch mein grosses Beziehungsnetz versuchte ich eine schlagkräftige und konkurrenzfähige Damen-mannschaft aufzustellen.
Ich konnte als Trainerin meine langjährige Red Ants Mitspielerin Andrea Eberle gewinnen. Unter Andrea als Spielertrainerin machte das Team sehr grosse Fortschritte.
Als Andrea ihre Karriere 2014 beendete, konnte ich meinen ehemaligen Red Ants Trainer Mark van Rooden nach Frauenfeld holen. Mit ihm verbanden mich nicht nur frühere Erfolge als Spielerin, sondern auch eine gute Freundschaft.
2015 stieg das U21 Team unter Leitung von Cäcilia Truniger (damals Hasler), Marianne Gämperli und Patrik Kressebuch in die U21A auf. Ein wichtiger Erfolg für die Zukunft des Frauenunihockeys im Thurgau.
Im Folgejahr schafften Mark van Rooden und sein damaliger Assistent Oliver Bernstein den erstmaligen Aufstieg des Fanionteams in die Nationalliga A. Ich war sehr stolz auf den erstmaligen Aufstieg der Damenmannschaft in die höchste Spielklasse. Die Freude war riesig, dass nach 10 Jahren Abstinenz wieder ein Damenteam aus dem Thurgau in der höchsten Liga vertreten war. Dass somit beide Leistungsteams auf der höchsten Stufe angekommen sind entschädigte mich für sehr viele Stunden ehrenamtliche Arbeit.
Nebst meinem Amt als Sportchefin war es mir ein grosses Anliegen, die Juniorinnenförderung im Thurgau voranzutreiben. 2017 gründeten wir ein U 17 Girls Team auf dem Grossfeld. Das Team bestand aus Mädchen der verschiedenen Thurgauer Vereine.
2019 war für mich der Zeitpunkt gekommen, kürzer zu treten und die Arbeit in jüngere Hände zu übergeben. Rückblickend erfüllt es mich mit Stolz und grosser Genugtuung, mit beiden Leistungsteams in die höchste Liga aufzusteigen. Es freut mich, dass beide Teams immer noch in der höchsten Liga der Schweiz vertreten sind. Hoffentlich wird dies noch lange so bleiben.
Wichtige Ereignisse der Vereinsgeschichte:
2005 |
Gründung der UH Red Lions Frauenfeld |
2006 |
Org. TG/SH-Staffelmeisterschaften mit 104 Teams 100. Ausgabe KTV-Bulletin, Redaktion: Raoul Bigler |
2007 |
Unihockey im Höhenflug: 13 Teams spielen SUHV-Meisterschaft 14.-24. Juni ETF 2007 in Frauenfeld, mit KTV-Helfereinsatz |
2008 |
105. und letzte Ausgabe des KTV-Bulletin Damen-UH wird eigenständig geführt |
2009 |
Damen Gruppensieg 1. Liga/Aufstieg Nati B |
2010 |
Herren Aufstieg 2. Liga, Damen 2. der Nati B |
2011 |
Diana Schönwetter wird Sportchefin der Red Lions Damen SUVA Fairplay Trophy für die Damen 1 rg. KTV Männerriege: 50. Frühjahrs-Faustballturnier Kl. Allmend |
2014 |
Rückzug aus dem Stadtlauf-OK nach 35 Jahren |
2015 |
Juniorinnen U21 Aufstieg U21 A |
2016 |
Damen Nati-B-Meister/Aufstieg Nati A, Herren 1. Liga |
2018 |
15 Red Lions-Teams spielen in der SUHV-Meisterschaft mit |
2019 |
Damen 1 schaffen Ligaerhalt, Herren steigen ab KTV/Red Lions Vorstand wieder komplett Sport Union Schweiz (bis 2000 SKTSV) wird 100 Jährig 40 Jahre Frauenfelder Stadtlauf |
2020 |
Wiederaufstieg Herren 1. Liga, Trainer: Urs Ambühl Corona-Pandemie beeinträchtigt das Sportgeschehen massiv Saison 19/20 vorzeitig abgebrochen, Saison 20/21 unterbrochen Olympische Sommerspiele Tokio auf 2021 verschoben |
2021 |
100 Jahre KTV Frauenfeld Vereinschronik durch M. Frei und HP. Rohde |
Die Gegenwart sieht rosig für den Unihockeysport aus, weil die Frauen derzeit in der höchsten Liga, der Nationalliga A spielen und die Herren letztes Jahr den Wiederaufstieg in die höchste Amateurliga, die 1. Liga geschafft haben.
Auch die anderen Mannschaften sind sehr erfolgreich als 2., 3. Mannschaften, oder in ihren jeweiligen Junioren/innen Altersstufen, das konsequente Heranarbeiten an höhere Aufgaben scheint zunehmend Früchte zu tragen.
Die Red Lions Damen sind das Flaggschiff des Kanton Thurgau, vertreten unseren Kanton auf der schweizerischen Landkarte seit 2015 und sind seither nie abgestiegen.
Dieses Vorhaben gilt es zu verfolgen, wenn man gegen meist stärkere, etabliertere Teams anzutreten hat.
Der bisherige Saisonverlauf hat klar gezeigt, dass auch die neue Saison kein Zuckerschlecken wird und man sich die Punkte beizeiten sichern muss, um am Ende nicht wieder, wie vergangenes Jahr, in die Playouts zu geraten.
Dasselbe gilt für die 1. Herrenmannschaft, die den Wiederaufstieg geschafft hat.
Eine Liga höher zu spielen heisst schneller, torgefährlicher zu sein und über möglichst gleichwertige Linien zu verfügen. Topskorer sind immer erwünscht und bei Spitzenteams der 1. Liga nicht selten auch schon von Ausländern besetzt.
Die Devise gilt auch ganz klar erst mal die Klasse halten und möglichst ein Jahr in der höheren Liga überstehen.
Das gelingt meistens relativ gut, weil man noch den Aufstiegsschwung mitnimmt, auch von den Gegnern vielleicht noch etwas unterschätzt wird.
Deshalb ist die 2. Saison meistens die schwierigere, die es zu überstehen gilt.
Erstaunlich dass der Katholische Turnverein schon 100 Jahre erlebt hat, vor allem auch unter diesem Namen. Dies auch weil ja das „K“ seine Bedeutung für den Verein nach und nach verloren hat. Der KTV ist ein konfessionell offener Sportverein, in dem auch schon seit langem keine Turnerriege mehr geführt wird. Viele Vereine mit ähnlichem Hintergrund haben ihren Namen in „TSV“, also „Turn- und Sportverein“ geändert. Diese Diskussion wurde auch in unserem Verein schon geführt, aber bisher nie umgesetzt.
Worauf der Verein aber definitiv stolz sein kann: er ist nicht nur auf dem Papier „offen“, sondern hat das, zumindest in den vergangenen 40 Jahren, auch gelebt!
Das fing bei den Faustballern an, und setzte sich bei den Leichtathleten fort, welche nach Nationalitäten halb Europa stets problemlos aufnahmen und integrierten. Eine Leistung für die es nie eine Auszeichnung gab, auf die der Verein aber durchaus stolz sein kann.
Aktuell werden die Aktivitäten des Vereins leider von der grassierenden Corona-Pandemie beherrscht. Die Trainingsbestimmungen müssen laufend den Vorgaben des Bundes (BAG) angepasst werden. Dazu kommen spezielle Schutzkonzepte der Schulen (z.B. Kantonsschule), der Kantone und Gemeinden, sowie die ausgearbeiteten Konzepte der Sportverbände (Unihockey/Leichtathletik), welche zumindest einen Trainingsbetrieb ermöglichen sollen.
Für die Riegen des KTV hiess das in der Saison 20/21 bisher: kein Training der Jugendriege von Mitte März bis anfangs Mai 2020. Danach durften wir in Kleingruppen im Freien trainieren (Vitaparcours), bevor im Juni die Sportanlagen der Kanti wieder freigegeben wurden. Die Kinder liessen kein einziges mögliches Training aus, was uns Leiter darin bestärkte, unser Möglichstes zu geben. Die Rückmeldungen, auch der Eltern bestätigten uns.
„Hände desinfizieren, Leiter und Ü14 mit Maske, Abstand halten, keine Spiele mit Körperkontakt, Geräte desinfizieren…“ So konnten wir wenigstens ins Wintertraining einsteigen. Da auch keine Hallenwettkämpfe organisiert werden können, fällt eine Teilnahme am Kids Cup weiterhin aus.
Das Hallentraining der Fitnessriege im Winterhalbjahr 20/21 gestaltete sich da schon schwieriger. Absagen schon vor Beginn (Altersstruktur/Risikogruppen!), Verletzungen und andere Aktivitäten veranlassten uns bald, das Hallentraining vorläufig abzusagen.
Auch die Spielgruppe, welche sich unter normalen Umständen einmal pro Woche zum gepflegten Fussballspiel trifft, ist zurzeit zum Nichtstun verurteilt. Die knapp 20-Köpfige Gruppe besteht zur Hauptsache aus ehemaligen Unihockeyanern und Leichtathleten.
Die wegen Corona auf den 28. August verschobene 98. GV des Gesamtvereins KTV brachte nebst einer Reorganisation des Vorstandes auch einen neuen Posten "Leiter KTV-Abteilung". Somit soll der nicht-Unihockeyteil des Vereins zusammengefasst, die Anliegen und Interessen der KTV-Riegen besser vertreten werden. Auch wird angestrebt, dass wieder ein KTV’ler im Vorstand Einsitz nimmt.
Nach 100 Jahren bewegter Geschichte, wo es wahrscheinlich mehr als 12 Kapitel in dieser Chronik zu schreiben gäbe gibt es viele Möglichkeiten, positive Ansätze für die Zukunft zu erwähnen, aber auch unbekannte Faktoren wie beispielsweise Corona, das uns seit Monaten in Atem hält, unsere täglichen Tätigkeiten massiv einschränkt und wie jüngstens gar den Unihockeybetrieb, die Meisterschaft aller Ligen, verbietet. Maskentragen ist angesagt, Abstand halten und Hände desinfizieren!
Der Sport, auch der Spitzensport, kämpft zurzeit um’s Überleben, finanziell wie auch substantiell. Spieler/innen werden täglich positiv auf Covid 19 getestet, müssen, wie meistens auch die ganze Mannschaft für 10 Tage in Quarantäne und verhindern so einen geregelten Spielbetrieb.
Die Unihockeymeisterschaft ist unterbrochen. Niemand weiss zurzeit, wann und wie es weitergeht. Man muss sich gedulden, das Beste aus der aktuellen Situation machen.
Der KTV hat nach wie vor eine Fitnessgruppe, die sich regelmässig 1x in der Woche in der Kanti zu einem vielseitigen, anspruchsvollen Training trifft.
Auch Burschen und Mädchen sind noch immer im KTV auf der Kantianlage anzutreffen, und werden von erfahrenen LA-Leitern betreut.
Natürlich gehören sie den entsprechenden Verbänden an, dies schon seit vielen Jahren, und profitieren dort von Leiter-/Kampfrichterkursen, Wettkampfangeboten, J+S-Geldern und nicht zuletzt auch von Beiträgen an Hallenmieten.
Diese Verbandsmitgliedschaften (Sport Union, Leichtathletikverband) kosten den Verein viel Geld, welches durch erhöhte Mitgliederbeiträge einigermassen ausgeglichen wird. Dennoch erhöht sich der Druck, aus den genannten Verbänden auszutreten um Geld zu sparen.
Geld das im Unihockey dringend gebraucht wird. Ob dies der richtige Weg wäre; darüber wurde und wird diskutiert.
Zumal ja die Unihockey-Abteilung nicht zuletzt dank der (auch finanziellen…) Möglichkeiten des KTV entstehen konnte, ebenso wie die Gründung der „UH Red Lions“ 2005.
Die GV im August 2020 hatte diesen Punkt auch auf der Traktandenliste gehabt, eine endgültige Entscheidung vertagt. Will heissen, dass diese Angelegenheit noch nicht vom Tisch ist und irgendwann seine Fortsetzung findet.
Anlässlich des Stadtlaufjubiläums 2019 (40 Jahre Frauenfelder Stadtlauf) haben sich 12 meist ehemalige KTV / Unihockeykollegen, Freitag-Club genannt, über eine ganze Runde gequält und so den KTV mehr als ehrenvoll vertreten.
Auch im Jubiläumsjahr soll eine motivierte Truppe am Start stehen, natürlich auch mit Fokus auf danach, dem geselligen Beisammensein.
Der 1981 gegründete Freitagclub feiert 2021 ebenfalls ein rundes Jubiläum und bietet alljährlich seinen rund 15 Mitgliedern (ehemalige KTV-ler oder Unihockeyaner, teils noch aktiv im Vorstand tätig) einen bunten Mix aus Curling mit anschliessendem Spaghettiessen, Maibummel, Grillabende, Bötlifahren auf der Thur, Kegelabend, und wird sich bestimmt auch für’s diesjährige Jubiläum etwas Besonderes einfallen lassen.
Bereits 1942 spaltete sich eine Riege vom KTV ab, welche sich ganz dem Faustball verschrieb. Nach sportlichen Höhenflügen bis hinauf in die Nati A wurde es die letzten Jahre ruhiger angegangen. Über Jahrzehnte organisierte die Männerriege das alljährliche KTV-Frühjahrsturnier auf der Kleinen Allmend, welches 2011 mit der 50. Auflage seinen vorläufigen Abschluss fand. Derzeit sind noch knapp 20 Aktive und Senioren Mitglieder der Riege. Coronabedingt müssen auch sie gerade kürzer treten.
Die einst von Thomas Scherrer gegründete Seniorenriege erfreut sich auch weiterhin reger Nachfrage. Die rund 25 Herren im gesetzten Alter treffen sich unter normalen Umständen einmal pro Woche im Oberwiesen, um an ihrer Fitness zu arbeiten. Leider wurden sie als Risiko-Altersgruppe (80+) voll von der Coronapandemie getroffen, und mussten ihren Trainingsbetrieb seit Frühling 2020 ruhen lassen.
Bitter, denn gerade in ihrem Alter wäre regelmässige Bewegung und der Erhalt der sozialen Kontakte so wichtig.
Wichtige Ereignisse der Vereinsgeschichte:
2005 |
Gründung der UH Red Lions Frauenfeld |
2006 |
Org. TG/SH-Staffelmeisterschaften mit 104 Teams 100. Ausgabe KTV-Bulletin, Redaktion: Raoul Bigler |
2007 |
Unihockey im Höhenflug: 13 Teams spielen SUHV-Meisterschaft 14.-24. Juni ETF 2007 in Frauenfeld, mit KTV-Helfereinsatz |
2008 |
105. und letzte Ausgabe des KTV-Bulletin Damen-UH wird eigenständig geführt |
2009 |
Damen Gruppensieg 1. Liga/Aufstieg Nati B |
2010 |
Herren Aufstieg 2. Liga, Damen 2. der Nati B |
2011 |
Diana Schönwetter wird Sportchefin der Red Lions Damen SUVA Fairplay Trophy für die Damen 1 Org. KTV Männerriege: 50. Frühjahrs-Faustballturnier Kl. Allmend |
2014 |
Rückzug aus dem Stadtlauf-OK nach 35 Jahren |
2015 |
Juniorinnen U21 Aufstieg U21 A |
2016 |
Damen Nati-B-Meister/Aufstieg Nati A, Herren 1. Liga |
2018 |
15 Red Lions-Teams spielen in der SUHV-Meisterschaft mit |
2019 |
Damen 1 schaffen Ligaerhalt, Herren steigen ab KTV/Red Lions Vorstand wieder komplett Sport Union Schweiz (bis 2000 SKTSV) wird 100 Jährig 40 Jahre Frauenfelder Stadtlauf |
2020 |
Wiederaufstieg Herren 1. Liga, Trainer: Urs Ambühl Corona-Pandemie beeinträchtigt das Sportgeschehen massiv Saison 19/20 vorzeitig abgebrochen, Saison 20/21 unterbrochen Olympische Sommerspiele Tokio auf 2021 verschoben |
2021 |
100 Jahre KTV Frauenfeld Vereinschronik durch M. Frei und HP. Rohde |
1921-28 |
Johann Koch |
1928-30 |
Hermann Hofmann |
1930-32 |
Ernst Zingg |
1932-40 |
August Hug |
1940-43 |
Franz Rebsamen |
1943-46 |
Edy Frei |
1946-48 |
Josef Stoll |
1948-50 |
Hermann Hofmann |
1950-60 |
Carlo Böni |
1960-62 |
Alois Gähwiler |
1962-65 |
Curth Karrer |
1965-67 |
Thomas Scherrer sen. |
1967-72 |
Severin Bauer |
1972-77 |
Kurt Eugster |
1977-80 |
Niklaus Keller |
1981-84 |
Hanspeter Giger |
1985-94 |
Thomas Scherrer jun. |
1995 |
Werner Wepfer |
1996-99 |
Thomas Scherrer jun. |
1999-02 |
Beat Oswald |
2002-06 |
Gabriel Müller |
2006-09 |
Michi Walter |
2009-15 |
vakant |
2015-17 |
Esther Meier |
2017-19 |
vakant |
2019 |
Urs Meierhans |
seit 2020 |
Hanspeter Kanz |
Präsident: Hanspeter Kanz (seit 2020)
Kassier: Claudio Rango (seit 2020)
Aktuar: Max Gerber (seit 2019)
Öffentlichkeitsarbeit: Fabio Hari (seit 2019)
Sportbetrieb: Andreas Frei (seit 2016 und 2003-13)
1922 geboren, zog Thomas Scherrer 1946 nach Frauenfeld, wo er sich zwei Jahre später dem KTV als Turner anschloss. Als „Macher“ übernahm er sogleich Verantwortung und führte praktisch jedes Amt aus, welches ein aktiver Sportverein so mit sich brachte. Als J+S-Leiter, Oberturner, Kassier, Jugileiter, und 1965/66 auch als Präsident war er praktisch ein halbes Jahrhundert das Gesicht und die treibende Kraft des Vereins. Seine Tatkraft und sein Ideenreichtum bescherten dem KTV, und auch der Stadt Frauenfeld einige Grossanlässe, wie zum Beispiel das SKTSV-Sportfest 1986, oder die Crosslauf-SM 1990 und 1996. Sie trugen unserem Verein und der Stadt Frauenfeld weitherum Lob und Anerkennung ein. Und nicht zuletzt dank solcher Anlässe war auch die Vereinskasse stets gut gefüllt. Auch die Feier zum 75. Jubiläum des KTV Frauenfeld im Pfarreizentrum „Klösterli” trug seine Handschrift. Zudem trug er zahlreiche historische und aktuelle Dokumente und Fotos aus 75 Jahren Vereinsgeschichte zusammen, und es entstand daraus die erste Vereinschronik des KTV.
Wie schon erwähnt, würde eine ausführliche Würdigung seines Schaffens im Verein den Umfang dieser Chronik sprengen, Darum ein paar der wichtigsten Jahreszahlen zusammengefasst.
1948 |
Beitritt zum KTV Frauenfeld |
1961 |
KTV Ehrenmitglied |
1971 |
Bau des VITA-Parcours im Schollenholz |
1980 |
Stadtlauf-OK |
1986 |
SKTSV-Sportfest in Frauenfeld |
1989 |
Seniorenriege - Gründer und Vorturner |
1990 |
SLV-Crossmeisterschaften auf der Grossen Allmend |
1991 |
Thurgauer Sportförderer des Jahres |
1996 |
2. SLV-Crossmeisterschaften, gemeinsam mit LSV Vereinschronik 75 Jahre KTV Frauenfeld |
1998 |
Anerkennungspreis der Stadt Frauenfeld |
2012 |
Unruhestand im Alterszentrum AZP, von wo aus er noch der Eröffnung des „Bewegungs-Parks“ im Lindenpark beiwohnte. |
2015 |
Im hohen Alter von 93 Jahren verstarb Thomas Scherrer im Alterszentrum Park, Frauenfeld |
Solche „Vereinskarrieren“ sind bis heute nicht etwa die Ausnahme! Von der Jugi über den Athleten/Spieler zum Kampfrichter, Schiri und Funktionär oder Organisator. Die Sportkarriere muss nicht nach dem Rücktritt vom aktiven Sport zu Ende sein. Ein Verein von der Grösse des KTV/Red Lions ist angewiesen auf Helfer, Funktionäre und Sponsoren.
Stellvertretend für die Leute hinter dem Verein die Laufbahn von Urs Ambühl, einem KTV’ler von klein auf.
Urs trat 1988, also mit 8 Jahren, der KTV-Jugi im Oberwiesen bei. Dort kam er unter die Obhut von Angelo Sabatini und Hilde Meur, welche damals noch neu im Trainergeschäft waren. Das vielseitige Leichtathletiktraining trug bald Früchte, und die Riege wuchs und konnte Erfolge an Jugitagen und kantonalen Meisterschaften feiern. Mit 15 Jahren stieg Ambühl als Goalie der neu gegründeten UH-Junioren ein, parallel zur Leichtathletik.
Sportliche Laufbahn:
1997 |
definitiver Übertritt zum Unihockey, Stammkeeper der Herren 1 |
2000 |
Schiedsrichter KF |
2002 |
Rücktritt als Spieler nach 2 Aufstiegen, Schiri bis 1. Liga GF |
2003/04 |
Trainer Herren 1 |
2004-08 |
Assistenztrainer FB Thurgau 1.Liga/Nati B, Trainer bei Swiss Unihockey U17 |
2008-10 |
Trainer Herren 1, Aufstieg 3./2. Liga GF, Trainer Swiss Unihockey U17 |
2011 |
Trainer UHC Uster U21, Teamleiter U19 Nati, Bronze WM in Deutschland |
2012 |
Trainer UHC Uster Nati A |
2013-15 |
Sportchef Uster, Trainer U17 bei FB Deutschland |
2015 |
Teamleiter U19 Nati WM in Schweden |
2016 |
Assistenztrainer Uster Nati A, Trainer U17 FB Deutschland |
2017/19 |
Assistenztrainer Red Lions 1. Liga, Trainer U17 FB Deutschland |
2018/19 |
Assistenztrainer U19 FB Deutschland/WM Aufstieg in A-Gruppe |
2019/20 |
Trainer Red Lions 2. Liga/Aufstieg 1. Liga |
2020/21 |
Trainer Red Lions 1. Liga |
60m |
7,98 |
Reto Nüssli, 89 |
SA |
2002 |
80m |
10,12 |
Max Brenner, 65 |
MJB |
1980 |
100m |
10,9 |
Bernhard Bissegger, 43 |
Esp |
1965 |
200m |
22,2 |
Edwin Schildknecht, 45 |
Esp |
1964 |
300m |
37,90 |
Jonathan Engmann, 69 |
Jun |
1987 |
400m |
51,99 |
Gabriel Müller, 69 |
Jun |
1988 |
600m |
1.23,55 |
Gabriel Müller, 69 |
Esp |
1989 |
800m |
1.52,32 |
Peter Zürcher, 59 |
Esp |
1980 |
1000m |
2.26,30 |
Peter Zürcher, 59 |
Esp |
1980 |
1500m |
3.47,2 |
Peter Zürcher, 59 |
Esp |
1980 |
3000m |
8.16,55 |
Antonio Otero, 67 |
1990 |
|
5000m |
14.29,99 |
Antonio Otero, 67 |
1991 |
|
10000m |
31.47,48 |
Werner Spiri, 59 |
1986 |
|
1500m Steeple |
5.01,42 |
Martin Huber, 70 |
MJA |
1987 |
2000m Steeple |
6.06,34 * |
Urs Spiri, 63 |
Jun |
1982 |
3000m Steeple |
9.07,44 * |
Urs Spiri, 63 |
Esp |
1985 |
Marathon |
2h 36.14 |
Werner Spiri, 59 |
1989 |
|
60m Hürden |
10,94 |
Patrick Siegenthaler, 83 |
SB |
1994 |
80m Hürden |
13,28 |
Patrick Siegenthaler, 83 |
SA |
1996 |
100m Hürden |
14,99 |
Patrick Siegenthaler, 83 |
MJB |
1998 |
110m Hürden (91) |
15,85 |
Erik Engmann, 71 |
MJA |
1988 |
110m Hürden (99) |
16.66 |
Erik Engmann, 71 |
Jun |
1989 |
110m Hürden (106) |
15,8 |
Bernhard Bissegger, 43 |
1966 |
|
300m Hürden (84) |
41,74 |
Erik Engmann, 71 |
MJA |
1988 |
400m Hürden |
58,77 |
Dominik Flisch, 65 |
Jun |
1984 |
Weitsprung |
7.14 |
Bernhard Bissegger, 43 |
1966 |
|
Hochsprung |
2.06 |
Erik Engmann, 71 |
Esp |
1991 |
Dreisprung |
12.62 |
Erik Engmann, 71 |
Jun |
1989 |
Stabhochsprung |
3.30 |
Siro Morbioli, 65 |
Jun |
1984 |
Kugel 2,5kg |
9.05 |
Jörgen Breu, 87 |
SB |
1998 |
Kugel 3kg |
12.72 |
Reto Nüssli, 89 |
SA |
2002 |
Kugel 4kg |
12.26 |
Jörg Engeler, 82 |
MJB |
1997 |
Kugel 5kg |
12.62 |
Jörg Engeler, 82 |
MJA |
1998 |
Kugel 6,25kg |
10.51 |
Manfred Blaser, 78 |
Jun |
1996 |
Kugel 7,26kg |
11.74 |
Siro Morbioli, 65 |
1990 |
|
Diskus 0,75kg |
36.54 |
Reto Nüssli, 89 |
SA |
2002 |
Diskus 1kg |
36.74 |
Simon Stillhard, 82 |
MJB |
1997 |
Diskus 1,5kg |
33.19 |
Fabian Herzog, 82 |
MJA |
1999 |
Diskus 1,75kg |
27.66 |
Manfred Blaser, 78 |
Jun |
1996 |
Diskus 2kg |
32.16 |
Siro Morbioli, 65 |
1989 |
|
Speer 400gr |
43.21 |
Reto Nüssli, 89 |
SA |
2002 |
Speer 600gr |
55.84 |
Manfred Blaser, 78 |
MJA |
1995 |
Speer 800gr |
54.78 |
Charly Vervoort, 65 |
Jun |
1984 |
Vierkampf |
1733 Pt. |
Daniel Ackerknecht, 84 |
SB |
1995 |
Fünfkampf |
2881 Pt. |
Reto Nüssli, 89 |
SA |
2002 |
Fünfkampf |
3308 Pt. |
Jörg Engeler, 82 |
MJB |
1997 |
Neunkampf |
5967 Pt. |
Urs Maier, 82 |
MJA |
1999 |
Zehnkampf |
5432 Pt. |
Siro Morbioli, 65 |
Jun |
1984 |
Murtenlauf (Vereinslauf) |
57.31 |
Werner Spiri, 59 |
1987 |
60m |
8,40 |
Sévérine De Toffol, 85 |
SiA |
1998 |
80m |
10,24 |
Sévérine De Toffol, 85 |
WJB |
2000 |
100m |
12,60 |
Sévérine De Toffol, 85 |
WJA |
2001 |
200m |
26,55 |
Andrea Traber, 72 |
WJB |
1986 |
300m |
43,01 |
Christine Schell, 72 |
WJA |
1989 |
400m |
59,60 |
Christine Schell, 72 |
WJA |
1989 |
600m |
1.39,78 |
Christine Schell, 72 |
WJB |
1987 |
800m |
2.17,76 |
Christine Schell, 72 |
WJA |
1989 |
1000m |
3.04,32 |
Sandra Heuberger, 71 |
WJA |
1987 |
1500m |
4.49,01 |
Sandra Heuberger, 71 |
WJA |
1987 |
2000m |
6.56,78 |
Sandra Heuberger, 71 |
Jui |
1989 |
3000m |
10.21,77 * |
Sandra Heuberger, 71 |
Jui |
1989 |
5000m |
18.29,64 * |
Sandra Heuberger, 71 |
WJA |
1988 |
60m Hürden (76) |
10,44 |
Milena Oehy, 84 |
SiA |
1997 |
80m Hürden |
13,02 |
Sabina Bachmann, 76 |
WJB |
1991 |
100m Hürden (76) |
16,08 |
Simone Stamm, 76 |
WJA |
1992 |
100m Hürden (84) |
16,41 |
Cornelia Rohrer, 82 |
WJA |
1999 |
300m Hürden |
46,34 |
Christine Schell, 72 |
WJA |
1989 |
400m Hürden |
65,22 |
Christine Schell, 72 |
WJA |
1988 |
Weitsprung |
5.22 |
Andrea Traber, 72 |
Jui |
1990 |
Hochsprung |
1.64 |
Sévérine De Toffol, 85 |
WJB |
2000 |
Dreisprung |
10.75 |
Manuela Pitton, 84 |
WJA |
2001 |
Kugel 2,5kg |
8.50 * |
Corinna Aerni, 89 |
SiB |
2000 |
Kugel 3kg |
11.64 |
Daniela Peissel, 85 |
WJA |
2001 |
Kugel 4kg |
8.96 |
Sandra Lang, 71 |
WJA |
1987 |
Diskus 0,75kg |
30.58 |
Nadja Sabatini, 79 |
WJB |
1994 |
Diskus 1kg |
33.04 |
Simone Keller, 76 |
WJA |
1992 |
Speer 400gr |
44.15 |
Carole Breu, 85 |
WJB |
2000 |
Speer 600gr |
36.12 |
Nadja Sabatini, 79 |
WJA |
1995 |
Ballwurf 200gr |
46.28 |
Kati Galuska, 80 |
SiA |
1993 |
Vierkampf |
2255 Pt. * |
Corinna Aerni, 89 |
SiB |
2000 |
Fünfkampf |
2881 Pt. |
Carole Breu, 85 |
SiA |
1998 |
Fünfkampf |
3309 Pt. |
Sévérine De Toffol, 85 |
WJB |
2000 |
Siebenkampf |
4234 Pt. |
Anita Künzle, 82 |
WJA |
1998 |
6xfrei (400m) |
58,82 |
KTV Schüler B |
1997 |
5xfrei (400m) |
54,13 |
KTV Schüler A |
1994 |
5x80m |
49,96 |
KTV männl. Jugend B |
1997 |
4x100m |
45,30 |
KTV Espoirs |
1985 |
4x400m |
3.55,62 |
KTV Junioren |
1996 |
3x1000m |
7.36,91 |
KTV Aktive |
1980 |
Olympische Staffel |
3.31,82 |
KTV männl. Jugend A |
1995 |
Americaine (3000m) |
6.57,66 |
KTV Aktive |
1980 |
SVM Schüler B (Mk) |
1872,6 Pt. |
KTV Schüler B |
1997 |
SVM Schüler A (Ek) |
3799 Pt. |
KTV Schüler A |
1996 |
SVM Schüler A (Mk) |
2633,8 Pt. |
KTV Schüler A |
1999 |
SVM MJB (Ek) |
4665 Pt. |
KTV männl. Jugend B |
1997 |
SVM MJB (Mk) |
13409 Pt. |
KTV männl. Jugend B |
1998 |
SVM MJA (EK) |
6705 Pt. |
KTV männl. Jugend A |
1995 |
SVM Aktive Kat. D |
6024 Pt. |
M. Frei - U. Spiri - K. Adank - E. Rosati - Hp. Rohde - G. Oswald - B. Bötschi - W. Spiri |
1985 |
SVM Aktive Kat. E |
5954 Pt. |
M. Frei - U. Spiri - K. Adank - G. Oswald - B. Bötschi - W. Spiri - S. Morbioli - A. Dietschweiler |
1989 |
6xfrei (400m) |
59,44 * |
KTV Schülerinnen B |
1999 |
5xfrei (400m) |
53,32 |
KTV Schülerinnen A |
1998 |
5x80m |
51,30 |
KTV weibliche Jugend B |
1999 |
4x100m |
50,53 |
KTV Juniorinnen |
2000 |
3x800m |
7.13,64 * |
KTV Juniorinnen |
1989 |
3x1000m |
10.12,78 |
KTV weibliche Jugend B |
1999 |
Olympische Staffel |
4.04,87 |
KTV weibliche Jugend A |
1988 |
SVM SiB (Mk) |
2032,0 Pt. |
KTV Schülerinnen B |
2000 |
SVM SiA (Ek) |
4049 Pt. |
KTV Schülerinnen A |
1998 |
SVM SiA (Mk) |
3166,4 Pt. |
KTV Schülerinnen A |
1998 |
SVM WJB (Ek) |
4878 Pt. |
KTV weibliche Jugend B |
2000 |
SVM WJB (Mk) ** |
14714 Pt. |
KTV weibliche Jugend B |
1999 |
SVM WJA (Ek) |
4835 Pt. |
KTV weibliche Jugend A |
2000 |
Mit diesem Schlusswort endet eine umfangreiche Recherchearbeit über mehr als zwei Jahre hinweg. Zu Beginn stand der Gedanke, meine persönliche Geschichte im KTV aufzuzeichnen, angefangen mit der Suche nach einer passenden Sportmöglichkeit zu Beginn der Lehrzeit 1973.
Es kam zum Eintritt in die KTV-Läuferriege, welche mich schon bald voll in Beschlag nehmen sollte. Bald übernahmen die Läufer auch einen Teil der Jugendriege von Curth Karrer. Zusammen mit der Einführung der Mädchenleichtathletik konnten wir ab den 80er Jahren Talente in grosser Anzahl fördern und zu beachtlichen Erfolgen führen.
Mit der 75-Jahrfeier 1996 erschien schon eine KTV-Vereinschronik, verfasst von Thomas Scherrer. Diese bildete auch die Basis für ein Nachfolgeprojekt zum 100-Jahr-Jubiläum des Vereins. Mit Michael Frei konnte ich einen Zeitzeugen dazu gewinnen, der wesentlich zur Bereicherung dieser Chronik beitragen konnte.
Zusammen durften wir über Jahre und Jahrzehnte den KTV mitgestalten, sei es als aktive Athleten, Trainer, Vorstandsmitglieder oder Redaktoren des KTV-Bulletins.
Beide hatten wir das Glück, jederzeit einen funktionierenden Vorstand hinter uns zu wissen, und Athletinnen und Athleten, die den Verein positiv nach aussen vertraten.
Dies hat auch damit zu tun, dass schon mehrmals die richtigen Leute die Zeichen der Zeit erkannten. So geschehen als man damals in den 60ern auf die Karte Leichtathletik setzte.
Und 30 Jahre später wiederholte sich die Geschichte, als sich der Leichtathletikverein um eine Unihockey-Abteilung und eine Fitnessriege erweiterte.
Diese sind aus dem Verein nicht mehr wegzudenken. Unter dem Label „Red Lions Frauenfeld“ ist auch das Unihockey längst den Kinderschuhen entwachsen; und dank grossem Engagement von Trainern, Vorstand und Vereinsmitgliedern seit über 30 Jahren eine feste Grösse im Frauenfelder Sportgeschehen.
Schwer vorherzusehen… Was wir als Autoren aber können ist, mit Stolz auf unsere Chronik zu blicken, und uns bei allen zu bedanken, die irgendwie dazu beigetragen haben. Sei dies mit Textbeiträgen, Fotos, oder bei der Gestaltung dieser Chronik. Herzlichen Dank!
Frauenfeld, Januar 2021
Michael Frei, Hampi Rohde
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Anmeldung NewsletterIm Sommer 2021 erschien die Chronik "100 Jahre KTV Frauenfeld" als gedruckte Version in einer 84-seitigen Glanz-Broschüre.
Die Chronik kann unter https://shop.redlions-frauenfeld.ch bestellt werden.